Am Samstagnachmittag hatte die 1. Damenmannschaft ihr Meisterschaftsspiel beim TuS Ferndorf im Siegerland zu absolvieren. Ein sehr wichtiges Spiel war es für die Harkortstädterinnen, denn für den endgültigen Klassenerhalt brauchte man noch einen Pluspunkt. Auf Schützenhilfe aus der Nachbarstadt wollte man sich nicht verlassen und die Dinge einfach selbst regeln. Doch die Aufgabe gegen Ferndorf ist keine leichte, denn das aktive Dreigestirn um Antonia Plett, Antonia Dünhaupt und Kreisläuferin Lena Becker hat schon so manchem Gegner Kopfzerbrechen bereitet. Am Ende der 60 Spielminuten stand für das Team von Stefan Wildförster ein verdienter 26:17-Auswärtserfolg auf der Anzeigetafel.

Zu Beginn der Partie entwickelte sich eine enge und ausgeglichene Partie mit wechselnden Führungen. Die ersten Minuten gehörten der erfahrenen Cordula Hofmann, die leider ihr letztes Spiel für die HSG Wetter/Grundschöttel bestritt, und nochmal ein wichtiger Faktor dafür war, dass die HSG den Anschluss in der Anfangsphase hielt. Erst nach 15 Spielminuten waren Torerfolge von Nina Trost und Katharina Pohl der Grund für die erste Zwei-Tore-Führung für die Gäste aus der Harkortstadt. Danach konnten sich die HSG-Mädels kontinuierlich absetzen und ließen sich auch nicht von der aufkommenden hitzigen Atmosphäre aus der Ruhe bringen. Fünf Minuten vor dem Halbzeittee erzielte Flügelakteurin Nicole Scholz zwei Tore in Folge zur ersten Fünf-Tore-Führung. Bis zur Halbzeit konnte dann die Führung bis auf 8:15 ausgebaut werden. „Die ersten 10 Minuten haben wir etwas Probleme gehabt und die Abstimmungen haben im Deckungsverbund nicht so ganz gestimmt, aber wir wussten was zu tun ist und haben dann das Zusammenspiel zwischen Halblinks und Kreisläuferin ganz gut unterbunden.

Kurz nach der Pause waren die HSG-Mädels hellwach und konnten innerhalb der ersten acht Minuten des zweiten Durchgangs die Führung auf 9:18 ausbauen. Die Vorentscheidung war somit gefallen. Dies hatte allerdings zur Folge, dass vor allem Cordula Hofmann einige Male überhart in ihren Aktionen gestoppt wurde. Allerdings ließen sich die Gäste hiervon nicht beeindrucken und spielten die Partie souverän zu Ende. Ganz besonders erfreulich war die Tatsache, dass sich insgesamt neun Spielerinnen der Handballspielgemeinschaft in die Torschützenliste eingetragen haben. Im Vergleich hierzu schafften es nur vier Spielerinnen des TuS Ferndorf das Sportgerät im Gehäuse der HSG unterzubringen. Ein Grund dafür war einmal mehr Torhüterin Yvonne Scholz, die wieder mit starken Paraden aufwartete und ihre starke Leistung mit einer dreifach Parade innerhalb von wenigen Sekunden kurz vor dem Schlussstrich unterstrich. Den Schlusspunkt setzte Kreisläuferin Nina Trost mit ihrem Treffer acht Sekunden vor Schluss zum 17:26. „Wir sind natürlich alle glücklich und froh den Klassenerhalt jetzt realisiert zu haben.“, gab sich Trainer Stefan Wildförster „nach einem vollkommen verdienten Sieg“ zufrieden. Durch den Klassenerhalt aus eigener Kraft erspielten sich die HSG-Mädels zudem eine kulinarische Prämie, denn die Geschäftsführung lobte Pizza & Co. nach dem Spiel gegen die HSG Lüdenscheid aus. Das Spiel gegen die HSG Lüdenscheid wird am kommenden Samstag um 17 Uhr im Sportzentrum Oberwengern angepfiffen. Die Harkortstädterinnen stehen zumindest für 24 Stunden auf dem 4. Tabellenplatz. Durch die ausgeglichene Landesliga in diesem Jahr kann die HSG aber durchaus noch auf den 8. Tabellenplatz abrutschen. Dieses Szenario möchten die HSG-Mädels aber gerne verhindern und mit zwei guten Heimspielen zum Abschluss eine sehr gute zweite Landesligasaison krönen.

Kader der HSG Wetter/Grundschöttel:

Yvonne Scholz; Katharina Pohl 7/4, Cordula Hofmann 5, Nina Trost 3, Melanie Adrian, Nicole Scholz, Vanessa Bisping, Michelle Michelsen und Eva Steinfeld je 2, Andrea Brodda 1, Sandra Baltruschat, Nina Winterhoff und Anika Wüsten.

Es fehlten:

Ramona Schütz, Jennifer Pellegrino, Luisa Zobel, Andrea Wildförster und Sophie Zach.

Spielfilm:

5:5 (10. Spielminute); 7:10 (20. Spielminute); 8:13 (25. Spielminute); 8:15 (30. Spielminute); 10:18 (40. Spielminute); 12:22 (50. Spielminute); 15:23 (55. Spielminute); 17:26 (60. Spielminute)