1. Damenmannschaft behält ihre „weiße Weste“ und feiert die Herbstmeisterschaft

Zum letzten Spiel im Jahr 2011, hielt der Spielplan noch einmal einen Leckerbissen in der Damenkreisliga bereit. Zu Gast war am frühen Samstagabend der Tabellenzweite aus Emst, die Mannschaft von Trainer Mike Ruppenstein musste sich im bisherigen Saisonverlauf nur in Selbecke geschlagen geben und war unser engster Verfolger. Im Vorfeld haben wir uns intensiv mit diesem Spiel beschäftigt, sind auf das Emster Angriffsspiel, sowie auf das Deckungsverhalten eingegangen. In den vergangenen Wochen hatten wir es eher mit Gegnern aus der unteren Tabellenregion zu tun, nun wartete mit Emst eine junge Mannschaft, die ähnlich wie wir das Tempospiel pflegen und im Schnitt 30 Tore pro Spiel erzielen.


 

Motivieren musste ich die Mädels heute definitiv nicht und als Birte Kumutat 30 Minuten vor Anpfiff die Sporthalle Oberwengern betrat, war der Kader zum ersten Mal in dieser Saison komplett. Alle waren heiß und wollten mithelfen die Tabellenführung auszubauen, ich bin froh dass auch Birte trotz Unistress dabei war. In der Kabinenansprache habe ich meiner Mannschaft gesagt, dass wir das Spiel gewinnen werden wenn Emst weniger als 20 Tore erzielt, somit lag das Hauptaugenmerk der Partie auf unserer Deckungsarbeit.

Die ersten Angriffe konnte Emst erfolgreich abschließen und führte nach 0:1 auch 1:2, Jennifer Trautmann glich zweimal aus, musste nach fünf Spielminuten allerdings mit einer Augenverletzung kurzzeitig auf die Bank. Cordula Dickhut übernahm die halbrechte Angriffsseite, Sabrina Hell wechselte auf die halblinke Position und Dorit Kumutat komplettierte unseren Rückraum. Nun stand auch die Abwehr besser, Sabrina Hell arbeitete mehr als ordentlich im Deckungszentrum und die ersten Ballgewinne konnten erzielt werden. 6:2 hieß es nach zehn gespielten Minuten und bis zur zwanzigsten Minute konnten wir bis auf 11:4 davonziehen, dies war auch ein Verdienst von Nadine Hamer im Tor, die an ihrem Geburtstag eine klasse Leistung zeigte. Das Emster Tempospiel haben wir sehr gut gestört und unser Abwehrverhalten war nach der Anfangsphase, bis zum Pausenpfiff wirklich vorbildlich. Im Angriff waren wir von allen Positionen gefährlich, bis zur Halbzeit konnten sich bereits sieben Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen und ließen sich auch von einigen Fehlversuchen nicht unterkriegen. Jessica Hoffmann vergab zum Beispiel ihre ersten drei Wurfchancen, zog aber auch danach noch konsequent Richtung gegnerisches Gehäuse.

Zum Pausentee leuchtete bereits eine satte 16:6 Führung auf der Anzeigentafel, besonders positiv waren die wenig kassierten Tore und das engagierte Auftreten meiner Mannschaft.

Im zweiten Durchgang brauchten wir auch wieder ein paar Minuten um in die Spur zu kommen, ließen den Vorsprung aber nur kurzzeitig einmal auf acht Tore schmelzen. Wichtig war auch das Cordula Dickhut heute alle ihre sieben Strafwürfe sicher verwandelte und wir in den entscheidenden Situationen oft einen Schritt schneller waren.

Nachdem kein Zweifel mehr bestand, dass wir auch zum elften Mal in dieser Saison das Spielfeld als Sieger verlassen würden, schlichen sich ein paar Konzentrationsfehler bei uns ein. Hinten ließen wir zu viele Kreisanspiele zu und vorne gingen Bälle verloren oder gute Wurfmöglichkeiten blieben ungenutzt, doch wen interessiert das bei einem am Ende mehr als eindeutigen 29:16 Erfolg gegen einen direkten Aufstiegskandidaten?!

 

Es spielten: Nadine Hamer (1.-60. Min) Cristina Scholz (ein 7-Meter) im Tor;

Cordula Dickhut 10/7, Jennifer Trautmann und Kirsten Flottmann je 4, Jessica Hoffman 3, Sabrina Hell, Sabrina Schubert, Anne Kaiser und Nicole Scholz je 2, Dorit und Birte Kumutat sowie Julia Maas