Katastrophale erste Hälfte besiegelt die Niederlage gegen TG Voerde

Im ersten Rückrundenspiel der Saison war die TG Voerde zu Gast in der Sporthalle Oberwengern. Im Hinspiel gingen wir knapp mit 24:23 als Sieger vom Feld. Im Vorfed der Partie war zu vernehmen, dass die Voeder sich für die Hinspielniederlage revanchieren wollten und die zwei Punkte mit auf die Heimreise nehmen wollten. Auch ohne Tobias Zöllkau, Hendirk Gerlitzki und Julian Ladener wollten wir natürlich dagegen halten und die nächsten zwei Pluspunkte einfahren. Die Anfangsphase war durch viele Fehler auf beiden Seiten geprägt. Viele Fehlwürfe in den ersten Minuten sorgeten für wenige Tore. Immer wieder blieben die Lücken in den beiden Abwehrreihen ungenutzt und den Spielern versagten die Nerven vorm Tor. Bis zur zehnten Spielminute konnte sich keine Mannschaft absetzen und Voerde lag mit 4:5 in Führung. Doch nach der 12. Spielminute ging bei der HSG nichts mehr. Gegen die offensiv agierende Abwehr der Gäste fielen uns keine Möglichkeiten mehr ein um ein Tor zu erzielen. Die einfachsten Pässe über zwei Meter kamen nicht mehr an, der Ball wurde einfach quer durch die Halle ins Seitenaus geworfen und Fehlwürfe am laufenden Band luden unsere Gäste immer wieder zu einfschen Toren durch Tempogegenstösse ein. Auch eine Auszeit und Wechsel innerhlab der Mannschaft konnten uns in dieser Phase des Spiels nicht helfen. In der 20. Spielminute konnte sich Voerde beim Spielstand von 6:16 erstmals auf zehn Tore absetzen. Völlig desorientiert präsentierte sich unsere Mannschaft in der ersten Halbzeit. Auch im aufgebauten Spiel der Voerder fand unsere Mannschaft keine Mittel gegen die Spielzüge unseres Gegners. Beim Stand von 10:20 in der 27. Spielminute drohte schon böses. Die letzten beiden Tore im ersten Durchgang konnten wir erzielen und gingen mit einem Acht-Tore-Rückstand in die Halbzeitpause (12:20).

Zu diesem Zeitpunkt hätte keiner mehr einen Cent auf uns gesetzt. Doch was nun aus der Kabine kam, war eine komplett andere HSG. Mit der in der ersten Halbzeit vermissten Einstellung in der Abwehr und im Angriff wurde zur großen Aufholjagd geblasen. Durch die nun vorhandene Aggressivität in der Abwehr wurden die Angriffe der Voerder nun gestört und Kevin Seim im Tor der HSG sorgte mit wichtigen Paraden für neues Selbstvertrauen innerhalb der Mannschaft. Nun konnten wir durch die erste und zweite Welle einfache Tore erzielen und auch aus dem aufgebauten Spiel konnten wir einige Treffer erzielen. Nach zehn gespielten Minuten in der zweiten Halbzeit wurde der Rückstand auf vier Tore verringert. In der 45. Spielminute konnten wir zum 23:23 ausgleichen und zwei Minuten später mit 25:23 in Führung gehen. Nur drei Gegentore in 17 Minuten waren der Lohn unserer Abwehr und von Kevin Seim, der immer wieder starke Paraden zeigte. Auch beim 26:24 waren wir noch in Front, doch dann drehten die Voerder wieder auf und konnten durch fünf Tore in Folge mit 26:29 in Führung gehen. In dieser Phase produzierten wir im Angriff wieder zu viele Fehler und machten den Gegener wieder stark. Nun mussten wir der Aufholjagd Tribut zollen und der Kräfteverschleiß war zu erkennen. Beim 26:31 war das Spiel gelaufen. Am Ende konnte die TG Voerde die Punkte mit einem 29:35 Sieg aus der Sporhalle Oberwengern mitnehmen.

Am Ende fällt der Sieg vielleicht etwas zu hoch aus, aber nach der katastrophalen ersten Halbzeit von uns ist die Niederlage auch verdient. Dennoch muss man unserer Mannschaft ein großes Kompliment für die kurzzeitige Wende im Spiel machen. Aus einem Achte-Tore Rückstand innerhalb von 17 Minuten eine Zwei-Tore-Führung zu erspielen ware ein große kämpferische Energieleistung, die leider nicht belohnt wurde. Am nächsten Sonntag geht es im Auswärtsspiel bei Post SV Hagen weiter und die Mannschaft wird versuchen die nächsten Pluspunkte einzufahren.


Kader der HSG Wetter/Grundschöttel II:

Kevin Seim (13 gehaltene Bälle),  Roger Bösel (8 gehaltene Bälle); Björn Mertens (8/4), Marcus Zimmermann, Sascha Mehlis, Lukas Wicher, Daniel Langenscheidt je 4, Tobias Berg (3), Marc Platz und Mike Winterhoff je 1, Ralf Langenbach und Kevin Baumeister

Es fehlten:

Tobias Zöllkau (beruflich verhindert), Hendrik Gerlitzki (Verletzt) und Julian Ladener (HSG 1)


Bester Spieler:

Kevin Seim, Björn Mertens


Spielfilm:

4:5 (10. Spielminute); 6:16 (20. Spielminute); 12:20 (30. Spielminute); 18:22 (40. Spielminute); 26:29 (50. Spielminute); 29:35 (60. Spielminute).