Fieberg-Sieben enttäuscht erneut – 26:29 gegen DJK Grün-Weiß Emst 3
Wieder eine vermeidbare Niederlage gegen einen nicht übermächtigen Gegner. War die erste Halbzeit eine deutliche Steigerung gegenüber dem letzten Spiel, verfiel die Mannschaft um Kapitän Tobias Zöllkau in der zweiten Halbzeit wieder in alte Muster zurück. In der Abwehr konnten die, teilweise im Schneckentempo gespielten, Angriffszüge der Heimmannschaft nicht verteidigt werden. Immer wieder ging der Ball an den Kreis oder die Abwehr wurde durch eine einzige Körpertäuschung ausgespielt. Somit stand eine erneut verdiente Niederlage auf dem Papier. Leider hatte der allein pfeifende Schiedsrichter nicht seinen besten Tag erwischt. Mit einem 10:0 an Zeitstrafen, hatte die Fieberg-Sieben diese Statistik in überragender Manier für sich entschieden. Das es zudem immer eine doppelte Bestrafung hagelte, also auch gleich einen Siebenmeter dazu, machte das Spiel nicht einfacher.
Die Mannen um, den heute sehr gut postierten Arne Klawonn im Gehäuse der HSG, setzten sich schnell mit 0:3 ab und hielten den Vorsprung über die gesamte erste Halbzeit. Immer wieder konnte die gut postierte, defensive 5:1 Abwehr die Anspiele zum Kreis verhindern. Aus dem Rückraum waren die Gastgeber einfach nicht durchschlagskräftig genug. Im Gegenzug lief der Ball bei der HSG sicher durch die eigenen Reihen. Mike Winterhoff führte geschickt Regie, hatte lediglich mit 4 Würfen an die Querlatte Pech im Abschluss, sonst wäre die Halbzeitführung noch deutlicher ausgefallen.
„Ich bin enttäuscht, dass wir nicht gewonnen haben. Der Grund ist, dass die Mannschaft es nicht schafft über 60 Minuten eine eine konstante Leistung zu zeigen. Heute wurde es uns zwar mit 8 Zeitstrafen in der zweiten Halbzeit nicht gerade leicht gemacht, das stimmt. Aber alles nur darauf zu schieben wäre falsch! Denn Fehler in der Abwehr führten durchaus zu berechtigten Zeitstrafen. Allerdings wurde heute eindeutig mit zweierlei Maß gemessen. Bezeichnend war, dass sich selbst der Zeitnehmer der Emster bei mir entschuldigte. Eine derartige Benachteiligung einer Mannschaft (Emst sah lediglich 2 gelbe Karten in den gesamten 60 Minuten) hatte selbst der langjährige Sportkamerad aus Emst noch nie gesehen.“ so ein nach dem Spiel bedienter Trainer Andreas Fieberg
In der Halbzeitpause wurde darauf hingewiesen, weiterhin kompakt in der Abwehr zu stehen sowie sehr stark zur Ballseite zu verschieben. Sich nicht aus dem Verbund locken lassen, das Kreisanspiel zu vermeiden sowie das Durchbrechen der Halbspieler gegen die Hand zu unterbinden. Doch die Vorgaben konnten nicht umgesetzt werden. Teilweise wurde schlichtweg die Abwehrarbeit eingestellt. Kein seitliches Verschieben, um die Mitspieler zu unterstützen, keine Einstellung im Spiel Eins gegen Eins. So wird es natürlich schwer gegen jede Mannschaft in der Kreisliga. Schnell hatten die Wetzel-Brüder ihre Farben mit 3 Toren in Front gebracht. Diesen Vorsprung konnten die Gastgeber, auch durch die bereits erwähnten Entscheidungen, des nicht immer sicher wirkenden Schiedsrichter, halten.
Im Spiel gegen den Jahn geht es darum, sich verbessert in der Abwehr zu zeigen. Schafft Zweitvertretung aus Wetter auch hier keinen Sieg, dann stehen dunkle Wolken am Himmel. Dann sollte jeder es mitbekommen haben. Man gewinnt keine Spiele ohne Aufwand, auch nicht gegen vermeintlich schwächere Gegner.
„Wer jetzt immer noch meint, er könne mit 90% spielen, der wird sich unter Umständen wundern. Mir ist nicht entgangen, dass sich die jungen Spieler in der Dritten von Spiel zu Spiel steigern. Einige Alternativen sind da, vielleicht können wir hier ansetzen. Auch traten wir erneut mit nur 7 Feldspielern an. Doch das werden Björn (Co.-Trainer, A. d. Redaktion) und ich gemeinsam besprechen. Wir werden uns einen Plan zurechtlegen, ohne jedoch in kopflosen Aktionismus zu verfallen. Dann kommen auch wieder bessere Zeiten für die Mannschaft.“, so ein optimistischer Trainer Andreas Fieberg.
Kader:
Ken Baltruschat, Arne Klawonn, David Asmuth, Marius Kreft, Tino Zöllkau, Tobias Zöllkau, Marc Platz, Sascha Mehlis, Mike Winterhoff
Es fehlten: Felix Kopf, Benjamin Brandenstein, Björn Mertens, Maik Richter, Stefan Mosert, Maik Therres, Kevin Baumeister, Hendrik Gerlitzki