Fabian Vogel

Große Freude in der Kabine nach dem Spiel: Die HSG Wetter/Grundschöttel gewinnt in Herbede das erste Mal seit 575 Tagen auf fremden Parkett.

Wetter/Herdecke. Ein sehr erfolgreiches Wochenende liegt hinter den heimischen Handballern aus Wetter und Herdecke. Während die HSG Herdecke/Ende ihren Vorsprung auf die Verfolger ausbauen konnte, gelang der HSG Wetter/Grundschöttel ein fast schon historischer Sieg.

575 Tage hat es gedauert, bis die ersten Herren der HSG Wetter/Grundschöttel einen Auswärtssieg einfahren konnten. Am Samstag war es dann endlich wieder so weit, mit 30:25 (10:15) gewann das Team von Trainer Nils Krefter beim HSV Herbede und beendete damit die lange Durststrecke auf fremden Parkett. Damit gaben die Wetteraner auch die roten Laterne der Bezirksliga Ruhrgebiet weiter an den kommenden Gegner aus Haltern-Sythen.

Gegen Herbede benötigte die Krefter-Sieben eine ganze Halbzeit, um in die Begegnung zu finden, nach ausgeglichenem Beginn war es eine fünfminütige Phase mit einigen Unkonzentriertheiten, die für den Rückstand zur Pause sorgte. „Da haben wir uns selbst das Leben schwer gemacht“, sagt Nils Krefter.

Der HSG-Trainer sorgte zu Beginn des zweiten Durchgangs mit einer Manndeckung gegen Herbedes Matthias Ciesolka für den wohl siegbringenden Schachzug. Ciesolka war es auch, der in der 39. Minute für das 21:15 sorgte – es sollte der vorerst letzte Treffer bis zur 53. Minute bleiben. Ein 9:0-Lauf der HSG drehte die Partie, in der Schlussphase blieb Wetter dann cool. „Wir haben das ganz ruhig und konzentriert zu Ende gespielt“, freut sich Trainer Krefter, der Arne Schwarze und Arne Klawonn aus einer guten Mannschaftsleistung hervorgehoben hat. „Historisch. Schön, dass wir uns endlich einmal belohnt haben“, sagt Krefter abschließend.

HSG: Klawonn, Schmidt – Bonnermann (7/4), Schwarze (6), Hewig (5), Reuter (5), Seifert (2), Zeschky (2), Pellegrino (2), Stiefermann (1).