Auf der Zielgeraden der Handball-Saison lassen die Teams aus Wetter und Herdecke wichtige Punkte liegen. In den letzten Partien gilt: Verlieren verboten
Fabian Vogel

Wetter/Herdecke. Kurz vor dem Saisonende stehen die Handballer und Handballerinnen aus Wetter und Herdecke mächtig unter Druck. Weder die beiden Herren-Bezirksligisten noch die Landesliga-Damen aus Wetter konnten am Wochenende gewinnen und müssen nun am vorletzten beziehungsweise letzten Spieltag punkten.
Einen wichtigen Sieg verpasste die HSG aus Wetter/Grundschöttel gegen die Reserve des TuS Hattingen, durch das 27:27 (15:13)-Remis hält die Mannschaft von Trainer Nils Krefter die Chance auf den Klassenerhalt in der Bezirksliga Ruhrgebiet aber weiter am leben. Seit fünf Spielen ist Wetter nun ungeschlagen und damit auch weiterhin in Schlagdistanz zum rettenden Ufer.
„Ich kann der Mannschaft nur ein Lob aussprechen, wir haben gegen einen sehr starken Gegner eine tolle Leistung gezeigt“, sagt Nils Krefter. Besonders hob der Übungsleiter Joshua Stiefermann aus einer homogenen Mannschaft hervor. „Joshi hatte eine tolle Quote von Linksaußen“, so Krefter, der nun hofft, dass sein Team den Schwung aus dem zuletzt guten Lauf mit in die letzten beiden Spiele nimmt. „Wir müssen beide Partien gewinnen, nur dann ist noch was möglich“, so der HSG-Trainer.
Wetter muss siegen und hoffen
Gegen die bereits abgestiegene SG Suderwich und den noch um den Aufstieg spielenden Wittener TV müssen vier Punkte her, zudem muss Wetter auf einen Ausrutscher der Konkurrenz aus Haltern und Gladbeck hoffen.
Nur bei einem Sieg Relegation
Ähnlich wie bei den Wetteraner Herren ist auch bei den Damen der HSG Wetter/Grundschöttel die Luft ziemlich dünn geworden. Am vorletzten Spieltag der Landesliga musste sich die HSG dem TVE Netphen II mit 28:32 (13:18) geschlagen geben – was zur Folge hat, dass der Klassenerhalt nur noch über eine mögliche Relegation zu erreichen ist.
Gegen die Siegerländerinnen startete das Team von Hendrik Gerlitzki gut in die Begegnung, nach knapp 20 Minuten riss dann aber der Faden für wenige Minuten komplett. Die mit einigen Spielerinnen aus dem Kader der ersten Mannschaft verstärkten Netphenerinnen bestraften die technischen Fehler der HSG kompromisslos und zogen mit fünf Treffern in Serie davon. „Die Verstärkung des Gegners aus der dritten Liga darf keine Ausrede sein, wir hätten dieses Spiel auch so gewinnen können“, sagt Gerlitzki.
Durch die erneute Niederlage bleibt Wetter auf dem zehnten Platz, dieser berechtigt zur Teilnahme an der Relegation gegen Teams aus den drei Parallelstaffeln. Um diesen Platz zu halten, muss die Gerlitzki-Sieben am letzten Spieltag beim Tabellenvierten Hörde unbedingt punkten.