Warsteiner Rückraum bereitet HSG ordentlich Kopfschmerzen – Unkonzentriertheiten wurden mit zweiter Heimniederlage gnadenlos bestraft

Die Heimmannschaft von der Ruhr startete sehr nervös und hektisch in die Partie. Die Bierstädter trafen in der Anfangsphase durch Boban Ristovic und Björn Kanning aus dem Rückraum nach Belieben und folglich lag die HSG bereits zu Anfang in Rückstand. Viele technische Fehler reihten sich aneinander und Warsteins Torwart Markus Jostes hatte wenig Mühe die zahlreichen unpräzisen Torwürfe zu parieren. Die Dürwald-Sieben gab sich nie auf und konnte mit dem Halbzeitstand von 15:20 den Rückstand wenigstens noch in Grenzen halten. Dieses Resultat war auch ein Verdienst von Torwart Frank Bauckloh, der einige Würfe nach seiner Einwechselung entschärfen konnte.

Nach der Pause konnte die HSG Wetter/Grundschöttel eine zehnminütige Schwächephase der Gäste nicht nutzen, da das eigene Unvermögen keine Reduzierung des Rückstandes zuließ. Beispielsweise wurden Tempogegenstöße in dieser Phase nacheinander dilettantisch abgeschlossen und technische Fehler wurden immer wieder zu den ungünstigsten Zeitpunkten eingestreut. Danach kam der VfS 59 Warstein besser ins Spiel und die Wurfkraft von Kanning (Elf Tore) und Ristovic (Neun Tore) kam wieder zum Tragen. Warstein konnte sich vorentscheidend auf 22:31 absetzen. In der Schlussphase drehte Matthias Lüling mächtig auf und konnte aus dem linken Rückraum den Rückstand reduzieren. Auch wenn die HSG das gesamte Spiel zurücklag, lässt das Spiel für die zukünftigen Spiele hoffen, denn eine so hohe Fehlerquote ist nicht an jedem Spieltag möglich. Die Abwehrarbeit muss allerdings gegen wurfgewaltige Rückraumakteure über den gesamten Zeitraum verbessert werden, denn zu viel Platz wird in der Landesliga kompromisslos bestraft.

Mannschaftsaufstellung der HSG Wetter/Grundschöttel:

Andreas Pelka (1. bis 18 Minute; 50. bis 60 Minute), Frank Bauckloh (18. bis 50. Minute); Matthias Lüling 8, Tino Zöllkau 6/4, Lars Apitius und Yannick Brockhaus je 4, Marc Bonnermann und Lars Stein je 3, Armin Brauer und Nico Pauckstadt je 2, Sadik Isler und Felix Kopf je 1, Sebastian Barkowski und Marcus Zimmermann.