HSG gewinnt erstes Heimspiel mit 24:22 gegen HSG Menden-Lendringsen II:

Dürwald-Sieben mit Duselsieg durch fünf starke Schlussminuten

Die Partie schien sich in der 52. Minute zu Gunsten der Gäste aus Menden zu entscheiden. Der Spielstand von 19:22 sprach für das von Trainer Kai Henning, doch ähnlich wie im ersten Saisonspiel verhalf eine 5:0-Toreserie der Dürwald-Sieben zum ersten Heimsieg [24:22 (13:11)] im ersten Spiel der Saison 2010/2011 im Sportzentrum Oberwengern.

 

Im Gegensatz zur Vorwoche verschlief die HSG Wetter/Grundschöttel die Anfangsphase völlig. Nico Paukstadt konnte erst nach über neun Minuten den ersten Treffer der Mannen von Trainer Christian Dürwald bejubeln.  „In der Anfangsphase haben technische Fehler und zahlreiche Pfostenwürfe dazu beigetragen, dass Menden-Lendringsen in der ersten Halbzeit größtenteils in Front lag,“ fasst Pressewart Ken Baltruschat die weniger überzeugende erste Halbzeit kurz und knapp zusammen. Nico Paukstadt fand nicht wie in der Vorwoche zum gewohnten Spiel und Sebastian Braune wurde nur sehr selten in Szene gesetzt. Aus diesen Gründen wechselte Trainer Dürwald Ingolf Grebe für Nico Paukstadt ein und der Routinier dankte es ihm mit drei blitzsauberen Toren bis zum Halbzeitpfiff. Ingolf Grebe war auch der erste Treffer der zweiten Spielhälfte vorbehalten. Die heimische HSG führte 14:11 und hatte sich eine gute Ausgangsbasis für die restliche Spielzeit erarbeitet. Doch die Gäste aus Menden-Lendringsen ließen sich nicht abschütteln und verkürzten immer wieder. Gäste-Torhüter Marco Fritzsche zeigte im zweiten Durchgang eine bärenstarke Leistung und trieb die Wetteraner-Angreifer fast zur Verzweiflung. Die Gäste nutzten die lang anhaltende Schwächeperiode der Ruhrstädter konsequent aus und sahen in der 55. Minute zwei Auswärtspunkte in greifbare Nähe rücken. Doch mit einem fulminanten Schlussspurt schafften es Nico Paukstadt und Yannick Brockhaus jeweils mit zwei Treffern und Mark Bonnermann die Partie zu drehen und die Punkte letztendlich doch an der Ruhr zu halten. In der Schlussminute hielt Torhüter Alexander Schmidt mit einem gehaltenen Siebenmeter den Sieg fest. „Wir haben heute mehr Glück als Handballverstand gehabt,“ war Pressewart Ken Baltruschat alles andere als begeistert von der heutigen Leistung der Wetteraner Landesligamannschaft. Drei verworfene Siebenmeter, ein Wurf neben das leere Tor beim Tempogegenstoß und zwei schlampige Gegenstoßpässe des Torhüters lassen erahnen, dass durchaus ein Sieg für die Mannschaft der HSG Menden-Lendringsen im Bereich des möglichen gewesen wäre. „Hätten wir drei Wochen später gegen das Team von Kai Henning spielen müssen, hätten wir das Spiel sehr wahrscheinlich verloren,“ ist Baltruschat froh frühzeitig in der Saison gegen die neuformierte Mendener Reserve gespielt zu haben. Nächste Woche  gegen das Team von der SG HC Dortmund-Süd muss eine deutliche Leistungssteigerung erfolgen, denn sonst droht am kommenden Samstag in der Sporthalle Wellinghofen (Anwurf 18 Uhr) die erste Saisonniederlage gegen den Verbandsligaabsteiger.

 


 

 

Mannschaftsaufstellung der HSG Wetter/Grundschöttel:

Alexander Schmidt (1. bis 60. Minute), Kevin Seim (n. e.); Lars Apitius, Kai Biermann 1, Fabian Blechschmidt, Marc Bonnermann 3, Sebastian Braune 3, Yannick Brockhaus 2, Ingolf Grebe 5/1, Matthias Lüling n. e. , Sebastian Middeldorf  1, Nico Paukstadt 5, Oliver Stein 4 und Tino Zöllkau.

 


Spielfilm:

1:1 (9:30 min); 2:4 (13:00 min); 10:8 (20:00 min); 13:11 (30:00 min); 15:14 (35:00 min); 18:16 (40:00 min); 19:22 (52:00 min); 22:22 (27:16 min); 24:22 (60:00 min)


Beste Spieler:

Ingolf Grebe und Oliver Stein.