SG HC Dortmund-Süd 1 beim 24:34 chancenlos gegen die HSG Wetter/Grundschöttel

Wetterbericht: Hoch „Batze“ bringt Sonnenschein über Wetter/Grundschöttel

Der Endstand von 24:34 (12:14) lässt ein locker leichtes Auswärtsspiel erwarten, doch das Spiel gegen die SG HC Dortmund-Süd 1  war das erwartet schwere Spiel.


Die Mannen von HSG-Trainer Christian Dürwald warfen zwar den ersten Treffer der Partie, doch drei Treffer von Dortmund-Süd sorgten nach vier Minuten für eine 3:1-Führung. „Gegen diese Mannschaft ist es nicht leicht zu spielen, denn an die robuste und statische Spielweise gepaart mit starken Eins-gegen-Eins-Situationen mussten wir uns erst mal gewöhnen,“ gab Dürwald nach der Partie zu Protokoll. In den ersten Minuten musste sich der Wetteraner Angriff zudem erst auf den großen Innenblock um Routinier Thomas Pixberg einstellen. Danach kam die Handballspielgemeinschaft besser ins Spiel und erzielte fünf Treffer in Folge. Besonders Ingolf Grebe und Sebastian „Batze“ Braune waren die Aktivposten in Wetters erster guter Phase. Über die linke Seite wurde über die gesamte Spielzeit von der HSG sehr viel Druck aufgebaut und so konnten mit klugen Positionswechseln und variablem Spiel viele erfolgreiche Angriffe vorgetragen werden. Sebastian „Batze“ Braune erwischte einen absoluten Sahnetag und erzielte bei elf Versuchen elf Tore. „Hammer. Elf von elf ist schon gut,“ war Dürwalds Kommentar unmittelbar nach dem Schlusspfiff über den überragenden Mann. Eine Schwächephase konnten die mitgereisten Fans allerdings am Ende der ersten Halbzeit ausmachen. Denn zuerst wurde ein technischer Fehler von Armin Brauer per Tempogegenstoß durch die Hausherren bestraft, danach vergab Tobias Zöllkau freistehend und im Gegenzug wurde Bruder Tino mit einer Zeitstrafe ausgestattet und der fällige Siebenmeter wurde verwandelt. Danach wurde ein Siebenmeter von Yannick Brockhaus verworfen und auf der anderen Seite wurde aus dem Rückraum verkürzt. Mit wenigen Aktionen brachte die Dürwald-Sieben das Team von Martin Denso wieder ins Spiel. Zudem scheiterten die HSG-Akteuren oftmals an Daniel Waschescio, der sich im Süder-Gehäuse stetig steigerte. Mit einer 6:3-Serie startete die HSG Wetter/Grundschöttel in die zweite Halbzeit. Der Vorsprung konnte folglich ausgebaut werden. Die Gastgeber witterten mit drei Toren in Folge (17:20) in der 39. Minute nochmal Morgenluft. Doch zweimal Sebastian Braune und Abwehrchef Kai Biermann mit seinem zweiten Tempogegenstoß ließen keine Zweifel an der Entschlossenheit der Gäste und brachten die HSG wieder auf Kurs. Danach wurde der Vorsprung kontinuierlich ausgebaut und die Gegenwehr der Hausherren nahm rapide ab. Nach leichten Kniebeschwerden bei Torhüter Alexander Schmidt wurde ein Wechsel im Tor vorgenommen und Kevin Seim feierte sein Debüt in der Handball-Landesliga Gruppe 4. Der Debütant startete furios in die Partie und hielt seinen Kasten mit drei Paraden vorerst sauber. „Kevin hat durch seine regelmäßige Teilnahme am Training der ersten Mannschaft einen großen Schritt nach vorne gemacht,“ ist Pressewart Ken Baltruschat mit der Entwicklung von Kevin Seim sehr zufrieden. Erfreulicherweise ist die HSG Wetter/Grundschöttel das einzigste Team in der Handball-Landesliga Gruppe 4, das noch eine weiße Weste (6:0 Punkte) vorzeigen kann. Am kommenden Samstag ist allerdings der Angstgegner der letztjährigen Saison, die dritte Mannschaft des VfL Eintracht Hagen, zu Gast. Das Spiel wird um 17.30 Uhr im Sportzentrum Oberwengern angepfiffen. „Wir haben im letzten Jahr zweimal gegen die Eintracht schlecht ausgesehen, aber wir werden alles daran setzen, dass die Trendwende geschafft wird,“ spielt Baltruschat auf die Weiterentwicklung des eigenen Teams an.

 


Mannschaftsaufstellung der HSG Wetter/Grundschöttel:

Alexander Schmidt (1. bis 51. Minute), Kevin Seim (51. Bis 60 Minute); Lars Apitius n. E., Kai Biermann 2, Fabian Blechschmidt n. E., Marc Bonnermann 3, Armin Brauer 1, Sebastian Braune 11, Yannick Brockhaus 2/1, Ingolf Grebe 2, Matthias Lüling 2 , Sebastian Middeldorf  3, Nico Paukstadt 5/3, Oliver Stein, Tino Zöllkau 3 und Tobias Zöllkau.


Spielfilm:

3:1 (4:00 min); 5:9 (14:30 min); 8:11 (20:00 min); 12:12 (26:30 min); 12:14 (30:00 min); 18:16 (40:00 min); 19:22 (52:00 min); 22:22 (27:16 min); 24:22 (60:00 min)


Bester Spieler:

Sebastian Braune.