Zittersieg gegen TS Selbecke 2 –  HSG 1 fährt siebten Saisonsieg ein

 „Das war knapp,“ lautete das kurze aber wahrheitsgemäße Zitat von Trainer Marcel Handge nach der Partie. Das neunte Saisonspiel der 1. Damenmannschaft war geprägt von vielen technischen Fehlern und zahlreichen Fahrkarten (Fehlwürfen). „Wir haben uns das Leben mit viel Hektik und einigen Sekunden-Blackouts selber schwer gemacht und Selbecke immer wieder ins Spiel kommen lassen,“ ärgerte sich Co-Trainer Ken Baltruschat über die nur ausreichende Leistung seiner Mannschaft.

Denn nach gutem Beginn führte die Heimmannschaft bereits mit fünf Toren (Spielstand 9:4 / 20. Spielminute) und alles sah nach einem Heimsieg aus. Doch Alleinunterhalterin Franziska Hopfe  (10 von 21 Gästetore) war während der gesamten Spielzeit von der HSG-Abwehr nicht in den Griff zu bekommen und hielt das Spiel mit ihren Toren spannend. Zudem spiegelte sich die zunehmende Nervosität der Gastgeberinnen in vielen technischen Fehlern wieder, die von der Turnerschaft zu einfachen Toren genutzt wurden. In der zweiten Halbzeit konnte sich die Handge-Sieben erneut einen Vorsprung erkämpfen (Spielstand 17:13 / 45. Spielminute), doch auch dieser Vorsprung wurde wieder aus den Händen gegeben. In der Schlussphase rechneten fast schon alle mit einem Unentschieden, doch Kreisläuferin Kirsten Kumutat konterte den Hopfe-Treffer indem sie unwiderstehlich durchs Abwehrzentrum der Gäste flog und den Ball in die Maschen setzte. Die zweite Mannschaft der TS Selbecke konnte den nächsten Angriff nicht im Tor der Heimmannschaft unterbringen und so kam die HSG 32 Sekunden vor dem Ende nochmals in Ballbesitz. Trainer Marcel Handge nahm das Team-Timeout und gab letzte Anweisungen für die letzte Spielsequenz. 15 Sekunden vor dem Ende nahm dann Aufbauspielerin Sandra Baltruschat allen Mut zusammen und bugsierte den Ball an Torhüterin Sandra Köster vorbei ins Netz.  „Dieser Sieg wird unter Kategorie „hauptsache gewonnen“ abgelegt, aber im Hinblick auf die kommende Aufgabe gegen die SG TuRa Halden-Herbeck 3 ist dringend eine Leistungssteigerung erforderlich,“ weist Co-Trainer Ken Baltruschat auf die nächste schwere Aufgabe hin.


HSG Wetter/Grundschöttel 1:

Nancy Ettelt (1. – 30.), Cristina Scholz (31. – 60.); Katrin Reck 5, Jennifer Trautmann 5/2, Jessica Hoffmann 4/2, Sandra Baltruschat, Sabrina Schubert je 2, Katrin Göckler 2/1, Dorit Kumutat und Kirsten Kumutat je 1, Anne Kaiser, Julia Maas, Rike Carpantier (n.e.), Nora Tiede (n.e.).


Beste Spielerin:

Katrin Reck