Neuformierte 2. Damenmannschaft zahlt Lehrgeld gegen Aufstiegsfavorit TS Selbecke – 30:15-Niederlage fällt leider einige Tore zu hoch aus

Nachdem die Damenvertretung der TS Selbecke in der letzten Woche zu Gast bei unserer 1. Damenmannschaft war, durfte sich das Team von Trainer Oliver Luda nun gegen die 2. Damenmannschaft der HSG Wetter/Grundschöttel als Gastgeber versuchen. Für die neuformierte Damenmannschaft der HSG, die von einem Trainer-Trio (Ken Baltruschat, Dirk Winterhoff und Jörg Schnutenhaus) betreut wird, hingen gegen den letzjährigen Tabellenzweiten die Trauben ziemlich hoch. Doch die Trainer erinnerten vor der Partie daran, dass die Sportart Handball von Allen als Hobby ausgeübt wird und Hobbies immer Spaß machen sollten. Bis kurz nach der Halbzeit konnten die Harkortstädterinnen die Partie offen gestalten und hielten den Rückstand gegen den Aufstiegsfavoriten (Spielstand: 12:7) in Grenzen, doch danach bestrafte die Turnerschaft fast jeden HSG-Fehler und die Niederlage wurde deftig.

Die Partie begann standesgemäß und die Favoritinnen aus Selbecke lagen durch die Treffer der erfahrenen Marion Kiehm und Andrea Clausnitzer (zwei Tore) nach zehn Minuten mit 3:0 in Führung. Der erste Saisontreffer der 2. Damenmannschaft zum 3:1 wurde von Regina Weinberger erzielt. Doch die Gastgeberinnen legten nach und setzten sich mit 6:1 ab. „Abstimmungsschwierigkeiten waren zu erwarten, da unsere 2. Damenmannschaft in dieser Formation noch nicht mal auf dem Pokalturnier zusammengespielt hat. Aber diese Truppe hat Potential und diese Mannschaft wird für viele Mannschaften noch ein unangenehmer Gegner sein.“,  freut sich Trainer Ken Baltruschat auf die Zusammenarbeit mit seinen HSG-Mädels. Die HSG-Sieben ließ sich jedoch durch den Fünf-Tore-Rückstand nicht aus der Ruhe bringen und erzielte durch Regina Weinberger, Nora Tiede und Nina Winterhoff drei Tore in Folge (Spielstand: 6:4). Zudem zeigte Torhüter Nancy Ettelt eine ansprechende Leistung und machte somit einige gute Einwurfmöglichkeiten der Turnerschaft zu nichte. In der Abwehr rackerte Ann Kathrin Rüping bis fast zur Erschöpfung und nahm es im Angriff auch gegen die körperlich übermächtigen Gegnerinnen auf. Nora Tiede traute sich vielmehr zu und nutzte einen Stellungsfehler der TS-Abwehr zu ihrem Tor. Regina Weinberger traf einige Male aus dem Rückraum. „Ich habe heute viele gute Sachen gesehen.“, sieht Baltruschat, dass die Trainingsinhalte teilweise bereits schon umgesetzt werden. Bis zur Pause konnten die Gastgeberinnen den Fünf-Tore-Vorsprung wieder herstellen, doch die Leistung der HSG-Mädels machte, trotz einiger technischer Fehler, Lust auf mehr. In der zweiten Halbzeit ließen allmählich die Kräfte nach und die Konzentrationsfehler nahmen zu. „Einige Mädels haben entweder noch garnicht oder  schon lange nicht mehr 40 bis 60 Minuten in einem Seniorensaisonspiel auf dem Feld gestanden. Die Einteilung der Kräfte wird aber mit der Zeit kommen.“, nimmt Baltruschat den deutlichen Ausgang der zweiten Halbzeit (19:9) nicht zum Anlass ins Grübeln zu kommen. In den letzten zehn Minuten wurde das Ergebnis von Seiten der Gastgeberinnen nochmal hoch geschraubt, da die ganze Erfahrung glänzend ausgespielt wurde und die HSG-Abwehr den berühmten Schritt zu spät war. „Dieses Spiel haken wir jetzt ab und schauen nach vorne. Am Dienstag werden wir versuchen unser Potential weiter zu heben und unsere Lehren aus der Partie ins Training einfließen lassen.“, ist Baltruschat trotz der Niederlage positiv gestimmt. Am Training der 2. Damenmannschaft nehmen zurzeit teilweise dreizehn Spielerinnen teil und dieser Sachverhalt ist ein Indikator dafür, dass die HSG-Mädels „wollen“ und am nächsten Wochenende motiviert in die Begegnung gegen die HSG Gevelsberg-Silschede III gehen werden.


Spielfilm:

3:0 (10:00 min); 6:4 (20:00 min); 8:4 (25:00 min); 11:6 (30:00 min); 18:10 (40:00 min); 22:14 (50:00 min); 26:14 (55:00 min); 30:15 (60:00 min).


Kader der HSG Wetter/Grundschöttel II:

Nancy Ettelt (1. Bis 60. Spielminute); Regina Weinberger 6, Nina Winterhoff 4, Saskia Brauer, Nora Tiede, Lena Weinberger-Schüngel, Justine Müller und Ann-Christin Reuter je 1, Sabine Deuter, Ann Kathrin Rüping und Rike Carpantier.

Es fehlten: Anna Beinke (Urlaub) und Melanie Fricke (krank).


Bester Spielerinnen:

Regina Weinberger und Ann Kathrin Rüping