Endlich der erste, langersehnte Sieg für die Pyde-Sieben

In der Landesliga gab es am Wochenende ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Ex-Trainer Rainer Woyck kam mit seiner Mannschaft aus Halden-Herbeck in das Sportzentrum Oberwengern. Im Gepäck hatte er auch Ingolf Grebe, der kurz vor Saisonbeginn die HSG verlassen hatte. Bereits vor dem Spiel stand fest, dass es eine Begegnung auf Augenhöhe geben wird in der beide Mannschaften um wichtige Punkte für den Klassenerhalt kämpfen.

Den besseren Start in die Partie erwischte der Gast aus Halden, der sich mit Toren von Homberger und Goebels eine 2:0 Führung erspielte. Doch die gut aufgelegte HSG ließ sich nicht aus der Fassung bringen und bestrafte zwei technische Fehler von Grebe mit schön heraus gespielten Toren zum Zwischenstand von 3:3 in der 6. Minute. Im weiteren Verlauf der 1. Halbzeit konnte sich keine der beiden Mannschaften deutlich absetzen. Die Einwechselung von Torwart Ken Baltruschat, der den urlaubsbedingt fehlenden Alexander Schmidt vertrat, konnte die Abwehrreihen der Gastgeber stabilisieren und sollte sich später noch als echter Glücksgriff erweisen. 9:11 betrug der Spielstand in Minute 20. Wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff konnte der bis hierhin äußerst treffsichere und stark spielende Sebastian Braune den Ausgleich zum 14:14 Halbzeitstand durch einen wuchtigen, schnell ausgeführten Freiwurf erzielen.

In Durchgang zwei war es dann vorbei mit dem augeglichenen Spiel. Die HSG fand zurück zu alter Stärke und konnte durch ihre kämpferische Einstellung und Spielfreude selbige auch auf das Publikum übertragen. In der 38. Minute war mit einem Spielstand von 20:16 bereits ein 4-Tore Vorsprung herausgespielt. Der glänzend aufgelegte Baltruschat war in der Lage seine gute Leistung aus der 1. Halbzeit nochmals zu steigern und entwickelte sich beinahe zum Alptraum für die gegnerischen Angriffsreihen. Das in der 1. Halbzeit noch recht schlagkräftige Dreick der Gäste bestehend aus Homberger am Kreis sowie Goebels und Pelka im Rückraum, wurde von der HSG-Abwehr immer effizienter ausgeschaltet. Und kam doch einmal ein Angreifer aus aussichtsreicher Position zum Abschluss, so war „Kenny“ zur Stelle und zeigte eine seiner insgesamt 15 Paraden. Das auf diese Weise in der Abwehr gesammelte Selbstvertrauen konnte vom HSG-Angriff effektiv in Tore verwandelt werden. Darunter waren auch zwei, in den letzten Spielen schmerzlich vermisste Treffer durch Tempgegenstöße, so dass sich nach 50 Minuten ein Spielstand von 27:20 ergab. Eine Manndeckung gegen „Batze“ Braune, der weiterhin nach belieben aus dem Rückraum traf, blieb wirkungslos und sorgte zusätzlich für Freiräume, die vor allem durch Lars Apitius und André Trenkelbach gnadenlos ausgenutzt wurden. Letzterer krönte seine 7 Tore ohne Fehlversuch mit zwei lupenreinen Drehern. Aber auch Apitius war mit nur einem Fehlversuch Garant für die hohe Angriffseffektivität der HSG. Immer wieder konnte er sich durch die Abwehr der Gäste „wühlen“ um selbst einzunetzen oder seine Nebenmänner in gute Wurfpositionen zu bringen. Auch in den Schlussminuten ließ die HSG nichts mehr anbrennen und entzückte das Publikum sogar noch mit einem spektakulären Kempa-Treffer durch Fabian Blechschmidt. Am Ende standen ein verdienter 34:26 Sieg und die ersten beiden Punkte auf der Haben-Seite der HSG.

Spielfilm: 3:3 (6. Minute), 3:5 (10 Minute), 5:7 (15. Minute), 9:11 (20. Minute), 11:13 (25. Minute ), 14:14 (30. Minute), 20:16 (40. Minute), 23:19 (45. Minute), 27:20 (50. Minute), 32:24 (55. Minute), 34:26 (60. Minute)

Kader der HSG Wetter/Grundschöttel I:

Andreas Pelka (1.-15. min), Ken Baltruschat (16.-60. min), Tino Zöllkau, Kai Biermann, Fabian Blechschmidt 3, Mark Bonnermann 4, Oliver Stein, David Asmuth 1, André Trenkelbach 7, Sebastian Pyde 2, Lars Apitius 7, Sebastian Braune 10 und Matthias Lüling n.e.