Spannende Partie endet zu Gunsten der Handballspielgemeinschaft – Regina Weinberger und Justine Müller schießen HSG-Sieben zum 19:17-Sieg

Eigentlich hätte diese spannende Partie keinen Sieger oder Verlierer verdient gehabt, denn beide Mannschaften kämpften aufoperungsvoll und versuchten d ie eigenen Schwächephasen zu kompensieren. Das glücklichere Ende an diesem Samstagabend hatten dann aber die Ruhrstädterinnen, die den ausgeglicheren Kader zur Verfügung hatten und den Rückstand zur Pause (9:10) noch in einen 19:17-Auswärtserfolg ummünzen konnten.

Strahlte erneut Torgefährlichkeit aus dem Rückraum aus: Regina Weinberger (Nummer 8)                                                                    

Wusste auf der Linksaußenposition zu gefallen: Anna Beinke (Nummer 9)                                                           

Zeigte starke Parden im HSG-Gehäuse: Ann-Christin Reuter (Nummer 12)

Die HSG Wetter/Grundschöttel, die nur auf Kreisläuferin Ann Kathrin Rüping verzichten musste, fand gut in die Partie und führte schnell mit zwei Toren (2:4 nach zehn Spielminuten). Dies war vor allem ein Verdienst von Anna Beinke, die zwei der ersten vier Treffer von der Linksaußenposition beisteuern konnte. Doch die Gastgeberinnen aus Hagen ließen sich nicht abschütteln und konnten immer wieder ausgleichen. Bis zum 6:6 konnte man vom Spielstand her ein ausgeglichenes Spiel von der Anzeigetafel ablesen. Danach bestrafte Concordia Hagen allerdings ein paar Fehler der HSG und konnte sich mit drei Toren absetzen (Spielstand: 9:6). „Wichtig war es, dass wir in dieser Phase weitergespielt haben und schnell den Ausgleich erzielen konnten.“, ist Baltruschat mit der positiven Einstellung zufrieden. Zwei Geschosse von Regina Weinberger und ein Treffer von Justine Müller stellten den Ausgleich wieder her (Spielstand: 9:9). Nach der Pause starteten die Gastgeberinnen besser in die zweite Spielhälfte und konnten sich zum zweiten Mal mit drei Toren distanzieren (Spielstand: 12:9). Doch auch in dieser Phase blieben die HSG-Köpfe oben und es wurde an einem positiven Spielausgang gearbeitet. Erst konnte Nora Tiede den Rückstand verkürzen, ehe Nina Winterhoff aus dem Feld und vom Siebenmeterpunkt mit zwei Treffern in Folge den Ausgleich herstellte. Das Team der Concordia fand aber erneut eine gute Antwort und ging erneut mit zwei Treffern in Führung (Spielstand: 14:12). In dieser Situation fasste sich Haupttorschützin Regina Weinberger ein Herz und schickte zweimal hintereinander den Ball per Hand in die gegnerischen Maschen. Nach dem erneuten Führungstreffer der Hagenerinnen packte Lena Weinberger-Schüngel einen raketenartigen Wurf aus dem Rückraum aus und erzielte den Ausgleich. Nachdem die Gastgeberinnen den nächsten Angriff dank der gutaufgelegten HSG-Torhüterin Ann-Christin Reuter nicht im Tor unterbringen konnte, übernahm Linkshänderin Justine Müller Verantwortung und erzielte ihren dritten Treffer in diesem Spiel. „Tini hat heute ein sehr gutes Spiel gemacht und ihre vor sich liegenden freien Räume gut genutzt. Aber da wir haben auch bei ihr noch Luft nach oben.“, stellt Trainer Ken Baltruschat seiner Spielerin ein gutes Zeugnis für dieses Auswärtsspiel aus. In den letzten zehn Spielminuten dieser Kreisligapartie konnten die Gastgeberinnen keine Führung mehr erzielen. Im Gegensatz dazu lag die HSG-Sieben oftmals mit einem Treffer in Front, musste jedoch zweimal auch wieder den Ausgleichstreffer hinnehmen. Als Concorida-Rückraumakteurin Linda Fox zum 17:17 traf, hätte man davon ausgehen können, dass die Partie mit einem Remis ausgehen können. Doch die Handballspielgemeinschaft wollte unbedingt beide Punkte mitnehmen und zeigte in den letzten fünf Minuten großen Willen und Einsatzbereitschaft. Wieder war es Justine Müller, die in die Nahtstelle der Abwehr eintauchte und unwiederstehlich den Ball in die Maschen warf. Danach versuchte Concordia Hagen alles und hatte auch mit einem Lattentreffer Pech. Im letzten Angriff half auch eine offene Manndeckung nichts mehr, denn die HSG spielte die Abwehr geschickt und geduldig aus und Lena Weinberger-Schüngel machte den Auswärtssieg mit ihrem Treffer, der gleichzeitig der letzte Treffer der Partie war, endgültig perfekt. „Dieser Sieg war unheimlich wichtig für die Moral meiner Mannschaft. Ich freue mich für meine Mannschaft und bin stolz, dass diese Gemeinschaft seit August/September so klasse zusammen gewachsen ist und sich nun selbst belohnt. Meine Mannschaft hat noch ordentlich Luft nach oben und es ist eine schöne Herausforderung noch weiteres Potential aus dieser harmonischen und tollen Truppe herauszukitzeln.“, spielt Trainer Ken Baltruschat auf die positive Entwicklung seiner Mannschaft an.

 


Spielfilm:

2:4 (10:00 min); 6:6 (20:00 min); 9:7 (25:00 min); 10:9 (30:00 min); 13:12 (40:00 min); 15:16 (50:00 min); 17:17 (55:00 min); 17:19 (60:00 min).


Kader der HSG Wetter/Grundschöttel II:

Nancy Ettelt (1. bis 23. Spielminute), Ann-Christin Reuter (23. bis 60. Spielminute); Regina Weinberger 6, Justine Müller 4, Nina Winterhoff 3/1 Lena Weinberger-Schüngel und Anna Beinke je 2, Nora Tiede und Saskia Brauer je 1, Melanie Fricke und Rike Carpantier, Melina Pingel und Sabine Deuter (jeweils n.e.).

Es fehlte: Ann Kathrin Rüping


Beste Spielerinnen:

Justine Müller, Regina Weinberger und Ann-Christin Reuter.