Landesligareserve enttäuscht auf ganzer Linie – Torhüter wurden im Stich gelassen

Mit der bislang schlechtesten Saisonleistung hat die 2. Herrenmannschaft der HSG Wetter/Grundschöttel eine verdiente 25:20-Niederlage bei der DJK Grün-Weiß Emst II einstecken müssen. 44 Angriffe wurden leichtfertig hergeschenkt, so dass die Gastgeber fast im Spaziergang die Punkte im Emster Dom einfahren konnten.

Nach dem Abgang von Matthias Lambracht sollten eigentlich die erfahrenen Akteure Marcus Zimmermann, Björn Mertens und Marc Platz die jungen Spieler führen. Doch die Erfahrenen waren an diesem Samstagnachmittag nicht in der Lage dem Spiel der Handballspielgemeinschaft positive Impulse zu geben und zusätzlich den jungen Spielern zur Seite stehen. Sie haderten stets mit sich selbst und erzielten zusammen nur mickrige vier Feldtore. Die HSG-Sieben konnte sich in den ersten zwanzig Spielminuten bei Torhüter Kevin Seim bedanken, dass die Anzeigetafel einen Spielstand von 5:5 anzeigte. Denn der HSG-Torhüter vereitelte nicht nur zwei Siebenmeter, sondern er entschärfte auch weitere gute Einwurfmöglichkeiten der Grün-Weißen. In den letzten zehn Spielminuten der ersten Halbzeit brachte sich die HSG durch eigene Fehler aus dem Konzept und leistete sich einige Blackouts. Beispielsweise rannten in einem Angriff der Gastgeber gleich drei Abwehrspieler der HSG heraus und spielten fälschlicherweise auf Abseits, so dass der gegnerische Kreisläufer vier Meter am Kreis entlang laufen konnten und dann sicher verwandelte. „Vielleicht sollten wir nochmal im Training darauf hinweisen, dass es Abseits zwar beim Fußball, aber nicht beim Handball gibt.“, war Pressewart Ken Baltruschat nach dieser Partie alles andere als zum Scherzen aufgelegt. Immer wieder wurden Nachlässigkeiten in der Abwehr bestraft und Torhüter Kevin Seim wurde in den letzten zehn Spielminuten der ersten Halbzeit im Regen stehen gelassen. Im zweiten Spielabschnitt erging es Torhüterkollege Ken Baltruschat nicht besser, denn jetzt kamen auch noch einige Tempogegenstöße hinzu. Beim Spielstand von 23:14 drohte es eine derbe Niederlage zu geben. Doch wenigstens ein Fünkchen Kampfgeist konnte aktiviert werden und die erforderliche Ergebniskosmetik gelang. „Wenn wir so eine Leistung am kommenden Wochenende gegen Ennepetal zeigen, dann werden wir ein weiteres ernüchterndes Ergebnis erzielen.“, ist sich Baltruschat über die Schwere der nächsten Aufgabe bereits bewusst.

 


Kader der HSG Wetter/Grundschöttel II:

 

Kevin Seim (1. bis 30. Spielminute), Ken Baltruschat (31. bis 60. Spielminute), Marcus Zimmermann 6/4, Hendrik Gerlitzki 4, Julian Ladener 3/1, Tobias Berg 2, Marc Platz, Mike Winterhoff, Lukas Wicher, Björn Mertens und Kevin Baumeister je 1.

Es fehlten: Sascha Mehlis (verletzt) und Ralf Langenbach (krank).

 


Spielfilm:

 

3:3 (10. Spielminute); 5:5 (20. Spielminute); 12:8 (30. Spielminute); 18:13 (40. Spielminute); 22:14 (50. Spielminute); 25:20(60. Spielminute).

 


Beste Spieler: Kevin Seim.