HSG gibt Pluspunkte leichtfertig aus der Hand – Torreichstes Spiel der Damenmannschaft ist dennoch zu wenig

Wenn man die Pluspunkte auf einem Silbertablett serviert bekommt, sollte man auch zugreifen. Doch die 2. Damenmannschaft der HSG Wetter/Grundschöttel konnte die Mannschaft von Trainer Ole Kollbach nur an den Rand eines Punktverlustes bringen und ließ in den zweiten 30 Spielminuten den richtigen Biss und die Entschlossenheit im Angriff vermissen. So stand am Ende der Partie eine knappe 20:21-Niederlage gegen die SG TuRa Halden-Herbeck zu Buche und Trainer Ken Baltruschat haderte mit den vielen vergegebenen Big-Points im Verlauf des 15. Saisonspiels. „Da werfen wir zum ersten Mal in dieser Saison 20 Tore und verlieren das Spiel trotzdem.“, war Trainer Ken Baltruschat nach der Partie unglücklich über den Spielausgang.

Die Mannschaft aus der Ruhrstadt hatte zwar einige Ausfälle zu beklagen, hatte jedoch noch einige Alternativen in der Hinterhand. SG-Trainer Ole Kollbach hatte nur einen dezimierten Kader zur Verfügung und durch diesen Tatbestand war die Handballspielgemeinschaft aus der Harkortstadt überhaupt in der Verlosung um Pluspunkte. „Die fehlenden Alternativen bei TuRa waren unsere Chance. Doch wer in den ersten 15 Spielminuten des zweiten Durchgangs nicht ins Tor trifft, der hat es sehr schwer.“, zog Trainer Ken Baltruschat nach der Partie Bilanz. In der ersten Halbzeit wussten die HSG-Mädels durchaus zu gefallen und gingen verdient mit einer Pausenführung in die Kabine. Doch nach der Pause steigerte sich die Torhüterin Sandra Sendrowski der Gastgeberinnen und einige Großchancen wurden durch das fehlende Zielwasser nicht genutzt und landeten im Wischbereich der Torhüterin.  Auf der Gegenseite rissen die TuRa-Aktivposten Sabria Maske und Jasmin Mielke immer wieder Löcher in die HSG-Abwehr und dies hatte einen Vier-Torerückstand (Spielstand: 20:16) aus Sicht der HSG zur Folge. Danach wurde mit einer doppelten Manndeckung gegen die beiden vorgenannten Aktivposten agiert und die HSG-Sieben kam langsam wieder an die Gastgeberinnen heran. „Wieso wir nochmal ins Spiel gefunden haben, weiß ich eigentlich garnicht so genau. Denn wir haben im Angriff die Abwehr viel zu wenig unter Druck gesetzt und somit entsteht auch keine Lücke für die jeweilige Nebenfrau.“, spielt Baltruschat auf die vielen Einzelaktionen und das fehlende Zusammenspiel durch das viele Stückwerk an. Im letzten Angriff der Partie hatten die Gäste sogar die Chance zum Ausgleich, doch ein berechtigter Siebenmeter konnte nicht genutzt werden und die HSG musste die Heimreise ohne etwas Zählbares antreten. Das nächste Spiel wird am 18. März 2012 um 15.15 Uhr in der Sporthalle Ennepetal-Reichenbach gegen die TG Voerde 2 angepfiffen.


Spielfilm:

4:4 (10:00 min); 7:9 (20:00 min); 10:13 (30:00 min); 14:13 (40:00 min); 20:16 (50:00 min); 21:20 (60:00 min).


Kader der HSG Wetter/Grundschöttel II:

Nancy Ettelt (1. bis 60. Spielminute); Nina Winterhoff 5, Linda Fox 4, Regina Weinberger 4/2, Justine Müller 3, Birte Kumutat 2, Nora Tiede und Rike Carpantier je 1, Saskia Brauer und Anna Beinke und Sabine Deuter n.e.

Es fehlten:

Melina Pingel,  Lena Weinberger-Schüngel, Ann-Kathrin Rüping, Ann-Christin Reuter, Melanie Fricke und Miriam Ronsdorf.


Beste Spielerin: