Ersatzgeschwächte HSG-Mädels enttäuschen auf der ganzen Linie – Fehlerquote ist bei 12:19-Niederlage zu hoch

In das Spiel gegen den Tabellenvorletzten startete die 2. Damenmannschaft der HSG Wetter/Grundschöttel mit großen Personalsorgen. Alle drei Torhüterinnen standen nicht zur Verfügung, so dass sich die Feldspielerinnen Sabine Deuter und Rike Carpantier auf neuem Terrain versuchten. „Vielen Dank an Sabine und Rike, dass sie sich zur Verfügung gestellt haben. Für den ersten Einsatz im Gehäuse waren die Leistungen durchaus passabel.“, fand Trainer Ken Baltruschat nach der Partie lobende Worte für die beiden „Aushilfskräfte“. Zudem standen auch vier Feldspielerinnen, u.a. auch die Haupttorschützin Regina Weinberger, nicht zur Verfügung, so dass sich nur ein kleiner Kader im Sportzentrum Oberwengern zum Spiel gegen den SC Concordia Hagen traf.

Die Gastgeberinnen aus der Harkortstadt gingen zwar durch einen Treffer von Nina Winterhoff mit 1:0 in Führung, doch diese Führung sollte der einzige Vorsprung an diesem Nachmittag für die HSG-Sieben sein. Anweisungen des Trainer-Trios der HSG (lange Angriffe spielen, Abwehrspielerinnen in 1:1-Situationen binden und dann zur Nebenfrau abspielen) wurden ab der ersten Sekunde erneut völlig ignoriert, so dass sich der Verein eigentlich die Übungsleiterentgelte sparen könnte.  Die Haupttorschützin der Hagenerinnen, Julia Vetter, wurde nie richtig bekämpft und konnte somit mit Leichtigkeit ihre Farben zum Sieg werfen. „Auch in der Schlussphase war kein richtiges Aufbäumen zu erkennen und mit langsamen Zurücktraben von einigen Spielerinnen wurde auch in der Handballgeschichte kein Spiel mehr gedreht.“, zeigte Trainer Ken Baltruschat wenig Verständnis für die unengagierte Leistung seiner Mannschaft. Einen Lichtblick gab es in diesem Heimspiel aber doch zu verzeichnen. Das Comeback nach einjähriger Baby-Pause von Sandra Baltruschat kann durchaus als Lichtblick gewertet werden, denn die erfahrene Spielerin war  direkt nach ihrer Einwechselung um Linie und spielerische Elemente im Aufbauspiel bemüht und dirigierte auch die eigene Abwehr lautstark.


Kader der HSG Wetter/Grundschöttel II:

Sabine Deuter (1. Bis 35. Spielminute), Rike Carpantier (35. Bis 60. Spielminute); Nina Winterhoff 5/2, Linda Fox und Saskia Brauer je 3, Rike Carpantier 1, Melina Pingel, Justine Müller, Anna Beinke, Ann Kathrin Rüping und Sandra Baltruschat.

Es fehlten:

Nancy Ettelt, Ann-Christin Reuter, Miriam Ronsdorf, Regina Weinberger, Lena Weinberger-Schüngel, Nora Tiede und Melanie Fricke.


Spielverlauf:

2:1 (10. Spielminute), 4:5 (20. Spielminute), 4:7 (25. Spielminute), 5:8 (30. Spielminute), 8:12 (40. Spielminute), 8:16 (50. Spielminute), 10:17 (55. Spielminute), 12:19 (60. Spielminute).