Spannendes Spiel endet ohne Happy End


Lukas Simon war mit sechs Treffern einer der Haupttorschützen seines Teams. Marcel Heyde und Kapitän Armin Brauer stemmen sich dem SG-Angriff entgegen (Foto: Rüdiger Barteit).

Attendorn. Ein flottes und bis zum Schluss spannendes Handballderby nahm für die SG Attendorn-Ennest in eigener Halle kein gutes Ende.

Die SG Attendorn/Ennest musste sich nach großem Kampf gegen die HSG Wetter-Grundschöttel knapp mit 29:30 (14:16) geschlagen geben. Die Partie begann für die Hausherren nach Wunsch.

Der zumindest zu Beginn treffsichere Lukas Simon (6) legte nach vier Minuten zum 3:0 vor. Einige Fehlversuche brachten dann aber die Gäste ins Spiel. Die erwiesen sich als technisch beschlagen und zogen vor allem über ihren Kreisläufer Kai Reuter ein durchdachtes Spiel auf.

Mit einem Tor von außen in der letzten Sekunde der ersten Halbzeit zog Wetter auf 16:14 weg. Der zweite Durchgang war dann ein Spiegelbild des ersten.

Zunächst kam Attendorn-Ennest besser ins Spiel und drehte den Rückstand in eine 18:17-Führung um. Mit zunehmender Dauer waren Gäste aber einen Tick abgebrühter. Über 22:22 (45.) und 27:29 (55.) setzte Wetter-Grundschöttel die Heimmannschaft unter Druck.

Fabian Sobbeck gelang anderthalb Minuten vor Schluss per Siebenmeter noch einmal der Ausgleich, doch prompt folgte der Gegentreffer zum 29:30. Trainer Wolfgang Münch nahm eine Auszeit und gab die Taktik für den Ausgleichstreffer vor.

Die letzte Minute deckte aber die Defizite im Team der SG auf. Nach einer Reihe von Missverständnissen reichte es nur noch zu einem Freiwurf in der letzten Sekunde. Lukas Simon musste aus dem Stand eine Sechs-Mann-Mauer überwinden, was ihm wenig überraschend nicht gelang. Wolfgang Münch bemängelte folgerichtig nach dem Abpfiff die mangelnde Feinabstimmung in seinem Team sowie die fehlende Treffsicherheit bei guten Gelegenheiten: „In einem so engen Spiel entscheiden oft die einfachen Tore. Die hat heute der Gegner gemacht.

Wetter-Grundschöttel hat hier gute Spielabläufe gezeigt. Gegen eine solche Mannschaft kann man auch einmal verlieren. Ich bin daher nicht sauer. Wir müssen weiter an unseren Defiziten arbeiten.“

SGA: Rusch, Selter; Simon (6), K. Sobbeck (4/2), Höffer (1), F. Sobbeck (7/1), Springob (4), Ohm (1), Rosenberg (1), Bock (4), Ninse, Schröder (1).

Rüdiger Barteit