Filmar zieht Wetteranern den Zahn

Am Ende waren sich beide Seiten einig: Selbeckes Torwart Benedikt Filmar war der Mann des Tages.

„Der Junge war wirklich bärenstark und hat uns den Zahn gezogen“, lobte Wetters Trainer Stefan Wildförster den TS-Schlussmann. Insgesamt habe sein Team zu wenig in die Offensive investiert, kritisierte Wildförster, „uns haben einfach die letzten Prozentpunkte gefehlt.“

Große Zufriedenheit auf der anderen Seite: „Wir haben als Kollektiv richtig gut gearbeitet und unsere taktischen Aufgaben befolgt“, freute sich Selbeckes Coach Günter Meckel, dessen Mannschaft im dersten Durchgang ledigllich fünf Feldtore verkraften musste.

Selbeck: Cipa 7, Kleinschmidt 5/2, Grebe 4, Liesenhoff, Middeldorf, Ohrmann je 2, Hollatz, Messarius, C. Lorch und Segreff je 1.

Wetter: Heyde 7/3, Reuter 5, Brauer und Braune je 2, Blechschmidt, Bonnermann und Lüling je 1.

Quelle: Flemming Krause (Westfälische Rundschau vom 10. September 2012)

Kommentar:

Auf Seiten der HSG-Anhängerschaft, die zahlreich den Weg in die Otto-Densch-Halle fand, herrschte nach dem Schlusspfiff große Ernüchterung. Die Vielzahl der ausgelassenen Großchancen sorgte für Kopfschütteln. Zwar fehlte der Wildförster-Sieben der zwingende Druck und die Entschlossenheit im Angriff und trotzdem hätte man bei einer besseren Chancenauswertung eine realistische Siegchance an diesem Sonntag gegen eine starke Turnerschaft aus Selbecke gehabt. Aus diesem Grund sollten die Wetteraner die Köpfe nicht hängen lassen, denn bereits am kommenden Freitag besteht für den Bezirksligisten aus der Ruhrstadt gegen DJK Grün-Weiß Emst im ersten Heimspiel der Saison 2012/2013 die Chance zur Wiedergutmachung.