Harkortstädterinnen bleiben in der Erfolgsspur – Zwei Punkte im Spiel der ungenutzten Möglichkeiten 

Die HSG Wetter/Grundschöttel führt auch nach dem 7. Spieltag Staffel 5 der Bezirksliga (Damen) die Tabelle an. Nach einem 22:19-Auswärtserfolg in einer Partie auf sehr überschaubaren Niveau kommt es nun am kommenden Wochenende zum Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten Bochumer HC. Das Spiel wird am 17. November 2012 (Samstag) um 19.30 Uhr im Sportzentrum Oberwengern angepfiffen. Das heutige Spiel stand vorab unter keinem guten Stern, da wir gesundheitliche Ausfälle (Cordula Dickhut) bzw. angeschlagene Spielerinnen (Kirsten Flottmann/Sandra Baltruschat) in unseren Reihen hatten. Trotz schwieriger Bedingungen ließen wir uns in diesem Spiel jedoch nicht unterkriegen und siegten zum Schluss verdient mit 22:19.

Das Spiel begann sehr zerfahren: Viele Angriffe liefen nicht rund, keine Bewegung in den Angriffsaktionen und so machte es die Handge-Sieben den Gastgeberinnen einfach Schritt zu halten. Bis der eigene Rhythmus gefunden wurde, rauften sich die mitgereisten Zuschauer bereits einige Male die Haare, denn technische Fehler und weggeworfene Bälle in schöner Regelmäßigkeit waren der Grund für den unnötigen Rückstand während der ersten Halbzeit.  Kurz vor der Halbzeit wurden wir endlich richtig wach und gingen mit einem 10:10 in die Pause. In der zweiten Hälfte stand die Deckung richtig gut, die torgefährlichste Spielerin wurde von unserer starken Abwehrspielerin Jule Maas richtig gut bearbeitet, so dass im zweiten Spielabschnitt dieser Brandherd unter Kontrolle gebracht wurde. Die restliche Deckung hat auch gut zusammen gearbeitet und verhinderte so immer wieder Torabschlüsse und der Gegner produzierte das ein oder andere Mal technische Fehler. In dieser Phase haben wir das Tempo weiter hoch gehalten und konnten uns eine Führung mit sechs Toren (Spielstand: 14:20) erarbeiten. Leider hat dann auch unsere Konzentration wieder einmal nachgelassen. Dies führte zu einigen technischen Fehlern auf unserer Seite und ließ folglich unnötig Spannung aufkommen.

Erfreulich war, dass wieder alle einsatzfähigen Spielerinnen zum Einsatz kamen und Torhüterin Nancy Ettelt über die gesamte Spielzeit ein guter Rückhalt war. 16 abgewehrte Torwürfe untermauern dieses Lob. Trotz des Sieges sollte man sich die eigenen Unzulänglichkeiten vor Augen führen. Die zahlreichen technischen Fehler bleiben an dieser Stelle einfach außen vor. Die eklatante Abschlusschwäche aus aussichtsreichen Positionen sollte jedoch schnellstmöglich verbessert werden, denn mit dem fehlenden Quänchen Glück auf seiner Seite gerät man sehr schnell mit 23 Fehlwürfen auf die Verliererstraße. Gegen den Tabellenzweiten sollte man diese Fehlerquote deutlich reduzieren, denn der Bochumer HC ist ein richtig schwerer Gegner. Besonders der wurfgewaltige Rückraum um Aline Braunheim, Karen Clausen und Anna-Laura Wolniak könnte dieses Manko bitter bestrafen.