Handball-Frauen der HSG Wetter/Grundschöttel können in der Bezirksliga den Durchmarsch schaffen

Marcel Handge: Würden Aufstieg warnehmen

Wetter. Der Erfolgsserie der Handball-Frauen der HSG Wetter/Grundschöttel geht weiter. Nachdem in der Saison 2011/2012 der Aufstieg in die Bezirksliga mit sagenhaften 40:0 Punkten gelang, steht das Team von Trainer Marcel Handge in der neuen Umgebung mit 17:5 Punkten schon wieder mit vorne. Genau auf dem zweiten Tabellenplatz. Seit dem 6. Februar 2011 holten die HSG-Frauen 77:7 Punkte. Nur dreimal ging man als Verlierer vom Parkett.

In der Saison 2007/2008 hatten die Grünschöttelerinnen schon einmal den Sprung in die Bezirksliga geschafft, die sie nach zwei Spielzeiten wieder verlassen mussten. Der Grundstein für die aktuellen Erfolge wurde in der Saison nach dem Abstieg gelegt, als man in der Kreisliga mit 47:9 Punkten den direkten Wiederaufstieg nur knapp verpasste. Nachdem die Rückkehr in die Bezirksliga eine Saison später mit makelloser Bilanz gelang, wird jetzt sogar die Landesliga zum Thema.

„Darüber haben wir noch nicht gesprochen“, sagt Coach Marcel Handge, der auf die noch ausstehenden schweren Aufgaben verweist. „Außerdem“, so Handge, „haben wir bei einigen Spielen auch viel Glück gehabt.“

Marcel Handge spielt übrigens auch noch in der 1. Männermannschaft der HSG Wetter/Grundschöttel. Bei Überschneidungen beider Mannschaften gehen die Frauen vor. So ist es auch mit Männer-Trainer Stefan Wildförster abgesprochen. Und wenn es mal ganz eng wird, hat Cordula Dickhut das Sagen. Die Herdeckerin fungiert als Co-Trainerin und ist neben Torhüterin Yvonne Schulz eine Spielerin, die Oberliga- Erfahrung gesammelt hat. Ansonsten ist der Kader bunt gemischt. Spielerinnen von 18 bis 35 stehen Übungsleiter Handge zur Verfügung.

Wetters ehrgeiziger Trainer trainiert die Frauen seit fünf Jahren und ist immer noch begeistert. Auch wenn viel Arbeit dahinter steckt. „Probleme werden in der Mannschaft gelöst und die Aufgaben im Spiel sind auf mehreren Schultern verteilt“, sagt Marcel Handge, der allerdings über die manchmal geringe Trainingsbeteiligung klagt. „Doch das geht nicht anders, wenn du junge Mütter, eine Polizistin und eine schwangere Spielerin hast.“ Dafür ist Sandra Baltruschat nach einer Schwangerschaftspause wieder in der Kader zurückgekehrt. Neben dem Handballsport pflegen die Spielerinnen auch untereinander ein gutes Verhältnis.

Und was wird, wenn am Ende tatsächlich der Aufstieg geschafft wird? „Wenn wir in fünf Monaten noch oben stehen, dann spielen wir in der kommenden Saison auch in der Landesliga“, legt sich Marcel Handge fest. Dem hat auch Ken Baltruschat, Kassenwart der HSG Wetter/Grundschöttel, nicht aus finanziellen Gründen widersprochen.

Gipfeltreffen weist gleich die Richtung

Schon das erste Spiel des neuen Jahres wird richtungweisend für den Tabellenzweiten. Am Samstag, 19. Januar, sind die Frauen der HSG Wetter/Grundschöttel beim einen Punkt besseren Spitzenreiter VfL RW Dorsten zu Gast. Das Hinspiel gewann die HSG zum Saisonstart überraschend deutlich mit 34:25.

Peter Pickel (Westfalenpost / Quelle: Derwesten.de)