HSG-Sieben zeigt unbedingten Willen und dreht die Partie in den Schlussminuten – 25:23-Auswärtserfolg gegen TV Wattenscheid 01

Es war kein Glanzstück, aber ein positives Ergebnis, das den unbedingten Willen und das intakte Mannschaftsgefüge der Handballspielgemeinschaft aus Wetter/Grundschöttel wiederspiegelte. Unbeirrt von einem Drei-Tore-Rückstand im Verlauf der Partie, konzentrierte sich die Dickhut-Sieben auf ihre Stärken und gewann eine sehr leidenschaftlich und intensiv geführte Partie am Ende mit 25:23 (Halbzeitstand 10:12). Im Gegensatz zu den beiden vorherigen Spielen musste sich die HSG diesmal längere Zeit mit einem Rückstand auseinander setzen und löste diese Aufgabe mit einem fulminanten Schlussspurt mit Bravour.

In die Partie startete die Mannschaft von Trainerin Cordula Dickhut gut und man lag schnell mit 4:1 in Front. Jedoch direkt beim ersten Torerfolg per verwandelten Siebenmeter von Katharina Pohl brach die alte Verletzung wieder auf. An einen weiteren Einsatz war nicht mehr zu denken. Folglich begann die Partie denkbar unglücklich für die Gäste aus der Harkortstadt. Doch die Gastgeberinnen ließen sich nach dem schnellen Rückstand nicht abschütteln, sondern im Gegenteil sie drehten die Partie mit vier Toren in Folge (Spielstand 6:7). Nach 21 Spielminuten egalisierte Mannschaftsführerin Jessica Hoffmann wieder den Rückstand (Spielstand 8:8), doch mit zwei Sonntagswürfen unter das HSG-Gebälk gingen die Gastgeberinnen erstmals mit zwei Toren in Führung (Spielstand 11:9). Diesen Rückstand nahm der TV Wattenscheid mit in die Halbzeitpause (Halbzeitstand 12:10).

In der Halbzeitansprache wurde besprochen, dass man sich auf das eigene Spiel zu konzentrieren und jegliche akustische Störmeldungen von Seiten der Gastgeber-Bank zu ignorieren hat. „Wir mussten unseren Streifen durchziehen, die intensive Partie annehmen und an unsere Stärke glauben.“, gibt Betreuer Ken Baltruschat Auszüge aus der Halbzeitansprache preis. Auch in der zweiten Halbzeit packten die Gastgeberinnen ordentlich zu und zogen auch bei einigen Tempogegenstößen der HSG im letzten Moment nicht zurück. „Aufstampfen mit beiden Füßen kurz vor dem Abschluss unserer Spielerin, da hätte man sich über eine Zeitstrafe auf Seiten der Gastgeberinnen auch nicht beschweren können.“, war Baltruschat im Anschluss der Partie nicht mit jeder Aktion der Funke-Schützlinge einverstanden. Allerdings weckten diese Aktionen bei den Gästen aus der Harkortstadt nur noch mehr den unbedingten Willen das Spiel zu gewinnen. Zwar sah man sich beim 18:15 nach 45. Spielminuten mit drei Treffern im Rückstand. Doch eine 4:0-Serie mit Toren von Kirsten Kumutat, Jessica Hoffmann und Spielertrainierin Cordula Dickhut (2) brachten den Anschluss (Spielstand 19:18). Zwar traf nun die neunmalige TV-Torschützin Veronika Stallmann zweimal in Folge zum 20:19, doch Treffer Cordula Dickhut per Siebenmeter und Jessica Hoffmann per Tempogegenstoß ließen das Pedel wieder für die Dickhut-Sieben ausschlagen. Nach dem erneuten Ausgleich zum 21:21 brachte die zweite 4:0-Serie der HSG die Entscheidung. „Die gute Kondition und die dadurch realisierbaren Tore durch unser Tempospiel haben am Ende den Ausschlag gegeben.“, war Baltruschat am Ende froh über den bestandenen Charaktertest seiner Mannschaft.

 

Kader der HSG Wetter/Grundschöttel:

Yvonne Scholz (1. Bis 60. Spielminute), Nancy Ettelt (1 gehaltener Siebenmeter); Jessica Hoffmann, Cordula Dickhut, Jennifer Trautmann, Sabrina Schubert, Kirsten Kumutat, Birte Kumutat, Dorit Kumutat, Sandra Baltruschat, Katharina Pohl, Julia Maas, Sabrina Vogel und Nicole Scholz (n.e.).

Spielfilm:

3:5 (10. Spielminute); 8:7 (20. Spielminute); 9:8 (25. Spielminute); 12:10 (30. Spielminute); 17:14 (40. Spielminute); 19:19 (50. Spielminute); 21:23 (55. Spielminute); 23:25 (60. Spielminute).