HSG Wetter/Grundschöttel 2 holt lediglich einen Punkt gegen Jahn Westerbauer

Die Fieberg-Sieben konnte zu keiner Zeit an die gute Vorstellung der letzten Woche anknüpfen und erhielt einen empfindlichen Dämpfer in Bezug auf das Saisonziel, Platz 4.

Am Ende hatte man noch die Chance zu gewinnen. Doch schafften es die Fieberg-Schützlinge nicht, den entscheidenden Treffer, bei eigenem Ballbesitz 1 Minute vor dem Ende,  zu setzen. Über die gesamte Partie fand die HSG nicht den Schlüssel zum Spiel und konnte sich gleichzeitig nicht auf die Schiedsrichter einstellen. Das führte zu einem sehr zerfahrenen Spiel. Nach nur 2 Spielminuten musste zudem auf den zuletzt sehr stark auftretenden Lukas Wicher verzichtet werden (Schulterprobleme).

„Einen Leckerbissen gab es heute wahrlich nicht zu sehen. Beide Mannschaften glänzten nicht gerade durch spielerische Höhepunkte. Wobei wir das vom Jahn aus Westerbauer auch nicht erwartet hatten. Hier hatten wir uns eigentlich auf kampfbetontes Spiel mit einer enormen Portion Erfahrung eingestellt. Leider hat es meine Mannschaft heute nicht geschafft, das Kampfspiel anzunehmen und hat sich zu häufig mit den Schiedsrichtern beschäftigt. Eine Konzentration auf die eigene Leistung hätte mit Sicherheit zum Sieg verholfen.“, so Andreas Fieberg nach dem Spiel.

Die HSG kam nur schwer in Tritt und lag nach 10 Minuten mit 2:4 im Hintertreffen. Man bekam keinen Zugriff auf die starke linke Angriffsseite der Gastgeber. Die Angreifer tauchten immer wieder völlig frei vor dem bedauernswerten Ken Baltruschat auf. Die Abwehr stand fast immer einen Schritt zu weit weg vom Gegner, Verschieben zur Ballseite war nicht existent. So gestattete man den Gastgebern immer wieder einfache Tore. Auch im Angriff lief der Motor alles andere als rund. Wieder mit einer 2:4 Angriffsformation gestartet, konnte man die riesigen Lücken in der Abwehr des Jahn nicht nutzen. Eine logische Konsequenz, wenn die Angreifer nur aus dem Stand heraus agieren und somit jeglichen Druck auf die Abwehr vermissen ließen.

Zum Ende der 1. Halbzeit hielt die Abwehr besser zusammen und man stellte auf eine 6:0 Abwehr um. Zumindest kurzzeitig konnte man so einige Bälle abfangen und mit einem 11:10 Rückstand in die Pause gehen.

Die 2. Halbzeit startet genauso wie die 1. Halbzeit. Die HSG kam einfach nicht in Gang. Was zum einem selbstverschuldet war, zum anderen durch die Unparteiischen hervorgerufen wurde. Immer wieder schienen die Herren in Schwarz eine andere Sicht der Dinge zu haben und schickten gleich reihenweise Spieler zum „ausruhen“ auf die Bank. 8:2 Zeitstrafen, 1:6 Siebenmeter in der 2. Halbzeit sprechen hier Bände.

 

„Trotz der Umstände hier heute nicht zu verlieren ist für uns das positive Mitbringsel dieser Partie. Selbst keine gute Leistung abrufend, einige unglückliche Entscheidungen gegen uns. Da kann eine Mannschaft auch schon mal ein Spiel abschenken. Das haben wir nicht getan. Wir haben uns in der 2. Halbzeit gegen eine stetig in Überzahl agierende Heimmannschaft nicht aufgegeben und ein Remis erzwungen. Bestes Beispiel die Anfeuerung von der auf der Bank sitzenden Spieler bei zweifacher Unterzahl. Da haben wir als Mannschaft auf der Bank und dem Feld Charakter bewiesen. Nur ein Tor kassiert, selber 3 gemacht.“, so Andreas Fieberg.

Am Ende hätte fast sogar noch zum Sieg gereicht, doch man konnte den Ball in der letzten Minute nicht mehr aufs Tor der Gastgeber bringen.

Somit steht ein 23:23 zu Buche. Ein kleiner Dämpfer nach den zuletzt ansprechenden Leistungen der „Zweiten“.

Am nächsten Wochenende steht mit dem HC Ennepetal eine große Aufgabe an. Der HC spielt eine kompromisslose Abwehr und hat vorne einige Optionen im Offensivspiel. Lediglich die nicht immer konstanten Leistungen haben einen noch besseren Platz in der Liga verhindert. Auf dem dritten Tabellenplatz stehend haben die Ennepetaler durch 2-3 vermeidbare Niederlagen eine noch viel bessere Positionierung verpasst.

Spielfilm:

10. 4:2, 20. 7:5 HZ 11:10, 40. 17:14, 50. 20:19, Endstand 23:23

Kader der HSG Wetter/Grundschöttel II:

Ken Baltruschat, Arne Klawonn; Sascha Mehlis 1, Marcus Zimmermann 7, Tobias Zöllkau 7, David Asmuth 5, Benny Brandenstein 1, Lukas Wicher 1, Daniel Langenscheidt, Björn Mertens, Mike Winterhoff, Marc Platz und Kevin Baumeister.