Trotz schweren Starts will HSG unter die Top fünf

Wetter.Sechs Wochen gestattete Stefan Wildförster, Trainer vom Handball-Bezirksligisten HSG Wetter/Grundschöttel, seinen Schützlingen eine Verschnaufpause. Seit Anfang Juli aber bereiten sich die Wetteraner auf das zweite Bezirksligajahr in Folge vor. Für den Verein wird es nach dem Tod von Gernot Heyne, dem langjährigen Geschäftsführer der HSG, ein Jahr der Neustrukturierung. Für die erste Mannschaft ändert sich hingegen nur wenig: Der Kader ist weitgehend zusammengeblieben, zudem wollen die Wetteraner – wie schon in der vergangenen Saison – wieder einen Platz unter den ersten fünf.

Ob das gelingt, hängt auch von einem guten Saisonstart ab. „Wir haben ein wirklich schweres Auftaktprogramm“, sagt Stefan Wildförster, „doch das passt mir ganz gut. Wir müssen am ersten Spieltag gleich topfit sein.“ Zunächst empfangen die Wetteraner die Drittvertretung aus Ferndorf (14. September), eine Woche später steht das erste Lokalduell beim TuS Volmetal II auf dem Programm. Bis dahin wollen Wildförster und sein Co-Trainer Ingo Degener an der Feinjustierung arbeiten. „Wir müssen noch an unserem Rückzugs-und Abwehrverhalten feilen. Zudem sind noch Verbesserungen im Umschaltspiel von Abwehr auf Angriff möglich“, gibt der HSG-Übungsleiter einen vagen Überblick. Ob die HSG in der kommenden Spielzeit eventuell offensiver decken wird, ließ Wildförster noch offen.Bis auf Mark Bonnermann (nach Herdecke) sind alle Spieler im Verein geblieben. Da Tino Zöllkau aus beruflichen Gründen kürzer treten muss, kann es durchaus sein, dass er nur noch in der Reserve spielen wird. Neu dazugekommen sind Michael Pelka vom Bezirksliga-Absteiger TuRa/Halden und A-Jugendspieler Lukas Wicher. Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter der Zukunft von Matthias Lüling, der Rückraumspieler hatte in der Vergangenheit des Öfteren mit Fuß-und Rückenproblemen zu kämpfen. „Ich gehe aber davon aus, dass er uns zur Verfügung stehen wird“, ist Wildförster guter Dinge. Einen Schritt nach vorne erwartet der Wetteraner Trainer von Kreisläufer Marcel Heyde, er soll in der neuen Spielzeit mehr Verantwortung übernehmen. „Zudem glauben wir, dass sich unsere jungen Akteure wie Kai Hauschulz oder auch Daniel Langenscheidt noch besser in unser Spiel einfinden werden.“ Nötig dafür ist jedoch eine auch menschlich funktionierende Mannschaft. Um den Zusammenhalt zu fördern, ließen sich die HSG-Spieler etwas Besonderes einfallen: Immer am zweiten Tag jeden Monats wird ein „Mannschaftstag“ (Wildförster) stattfinden.Zwei Freundschaftsspiele sowie ein Turnier im Volmetal (3. Platz für die HSG) standen bis dato auf dem Vorbereitungsplan. Gegen den Landesligisten TuS Hattingen II setzen sich die Wildförster-Jungs knapp durch, gegen den ebenfalls eine Klasse höher spielenden RE Schwelm zogen die Wetteraner den Kürzeren. In beiden Partien war laut Stefan Wildförster auffällig, dass seine Schützlinge nach einer starken ersten Hälfte im zweiten Spielabschnitt körperlich abbauten. „Das ist zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung aber auch keine große Überraschung“, wollte der HSG-Coach keine voreiligen Schlüsse daraus ziehen. Eine Woche vor dem Saisonstart – am 7. September – stehen noch einmal zwei Highlights auf dem Programm: Vormittags und am frühen Nachmittag führen die Grundschöttler einen intensiven Trainingstag durch, abgerundet durch die vereinseigene „Scheunenparty“ am selbigen Abend.