Fieberg-Sieben besiegt die Vereinskollegen der Bösel-Sieben deutlich mit 35:14

Die zahlreichen Zuschauer erlebten eine äußerst faire Partie. Über die gesamte Spielzeit trat das gute Schiedsrichtergespann nie in den Vordergrund, immer ein sehr gutes Zeichen. Zumindest in den ersten 15 Minuten zeigte die Bösel-Sieben eine sehr ordentliche Leistung. Doch mit zunehmender Spieldauer besannen sich die Spieler der Zweitvertretung auf Dynamik, Abschlussstärke und Abwehrarbeit. Folgerichtig stand am Ende ein verdienter Sieg mit 21 Toren Unterschied zu Gunsten der Fieberg-Sieben.

Wie vom Trainergespann Mertens/Fieberg befürchtet, gingen die Spieler der HSG Wetter/Grundschöttel 2 nicht mit der notwendigen Einstellung in das Spiel. Ganz anders agierten die Spieler der Bösel-Sieben. Mit langen Angriffen raubte man der Abwehr die Konzentration und kam immer wieder zu einfachen Toren oder konnte nur siebenmeterreif am Torwurf gehindert werden. Dadurch gingen die Mannen um Sven Roebig mit 0:3 in Führung, darunter ein sehenswerter Treffen des Halblinken. In der 8. Spielminute stellte Andreas Fieberg die Abwehr auf eine 6:0 Deckung um. Diese Maßnahme sorgte für mehr Kompaktheit im Mittelblock und die HSG 3 hatte es von nun an sehr schwer in eine aussichtsreiche Wurfposition zu gelangen. Die Mannen um Tino Zöllkau bekamen die Angreifer besser in den Griff, setzten die Angriffsreihe immer wieder unter Druck. Das führte zu Ballgewinnen, die über schnelle Gegenstöße zu einfachen Toren umgemünzt wurden. Innerhalb von 7 Minuten drehte man das Spiel auf 10:7 (15. Spielminute) für die Gastgeber. Auch eine Auszeit der HSG 3 zeigte nun keinerlei Wirkung mehr. In den letzten 15 Minuten erzielten die Bösel Schützlinge lediglich ein Tor. Die Angriffsmaschine der Fieberg-Sieben lief dagegen auf Hochtouren. Somit stand mit 16:8 quasi bereits der Sieger der Partie zum Ende der ersten Halbzeit fest.

„Wir haben nur schwer die richtige Einstellung zum Spiel und Gegner gefunden. Wie wir uns dann ins Spiel gekämpft haben, das war allerdings schon sehr gut. Mit mehr Einsatzwillen in der Abwehr und drei Schüppen mehr Dynamik im Angriff, haben wir die Vereinskollegen dann doch vor unlösbare Aufgaben gestellt. Gerade Marius Kreft und Tino Zöllkau zeigten ihr Potential“, so ein zufriedener Coach Andreas Fieberg nach dem Spiel.

Innerhalb der ersten 10 Minuten der zweiten Halbzeit wurden eventuelle Hoffnungen auf einen Sieg der HSG 3 schnell zerstört. Die Zweitvertretung der HSG, um den heute stark agierenden Mike Winterhoff, erzielte 6 Tore innerhalb von 5 Minuten. Unterstützt wurde der Start in die zweite Hälfte auch durch einige Paraden des heute erneut stark haltenden Ken Baltruschat. Mit 20 gehaltenen Bällen plus 2 Siebenmeter trug er zum deutlichen Sieg einiges bei. Somit war die Messe beim Stande von 21:10 bereits gelesen. Jetzt wechselte das Trainergespann Mertens/Fieberg munter durch. Hierbei kam es allerdings zu einem Bruch im Spiel. Eine Phase von 7 Minuten ohne Tor war das Resultat.
„So etwas führt gegen eine Top Mannschaft mit Sicherheit zu einer, sagen wir einmal, schwierigen Situation. Aber alles im Allem hat die Mannschaft das heute sehr gut gemacht.“, sah Björn Mertens noch Verbesserungsmöglichkeiten im Spiel der vermeintlichen Reservisten.
Doch die kleine Schwächeperiode blieb ohne Folgen, denn die Bösel-Sieben war heute einfach zu schwach im Angriff, um daraus Kapitel schlagen zu können. In der Folgezeit kamen Stefan Mosert, Hendrik Gerlitzki und Co. besser ins Spiel und erzielten Tore im Minutentakt. Am Ende stand ein verdienter 35:14 Sieg gegen einen am gestrigen Tage über weite Strecken indisponierten Gegner.
Doch schon nächsten Dienstag können die Mannen um Roger Bösel den Spieß umdrehen.

Am kommenden Samstag spielt die Fieberg-Sieben bei der TG Voerde und hat dort einen schweren Brocken vor der Brust. Gerade zuhause spielt die TG einen starken Handball mit viel Dynamik in den Aktionen und enormen Zug zum Tor. Das beweisen die beiden sehr deutlichen Siege gegen Tura-Halden und RE Schwelm imposant. „Da darf man sich keine schwachen 15 Anfangsminuten leisten, dann könnte nämlich das Spiel bereits entschieden sein.“, ist sich Andreas Fieberg der kniffligen Aufgabe in Voerde bewusst.

Kader:
Ken Baltruschat (1. – 60.), Maik Richter (4), Mike Winterhoff (3), Sascha Mehlis (2), Hendrik Gerlitzki (2), Stefan Mosert (2), Marius Kreft (8), Tobias Zöllkau (6), Tino Zöllkau (7/1), Marc Platz, Kevin Baumeister, Björn Mertens (n.e.)

Es fehlten:
Arno Klawonn, Felix Kopf (Knie), David Asmuth (Knie), Benjamin Brandenstein (Mittelfußbruch), Maik Therres (noch nicht spielberechtigt)