TG Voerde zu stark für ausgedünnten Kader der HSG Wetter/Grundschöttel 2

Die erwartet schwere Aufgabe für die Fieberg-Sieben wurde noch  komplizierter, als 30 Minuten vor Spielbeginn eine weitere Spielerabsage eintrudelte. Folglich trat man lediglich mit 7 gesunden Feldspielern in Voerde an. Die angeschlagenen Björn Mertens und Stefan Mosert stellten sich trotz einiger Blessuren zur Verfügung. Über 50 Minuten konnte die Mannschaft aus Wetter das Spiel offen gestalten, doch letztendlich verlor  die Zweitvertretung verdient, allerdings doch etwas unter Wert geschlagen, mit 36:29 (17:15) in Voerde.

Doch trotz der widrigen Umstände, kam die Fieberg-Sieben gut ins Spiel. Gerade im Angriff zeigte die neue Formation ein flüssiges Spiel, mit teilweise sehr guten Kombinationen und sehenswerten Abschlüssen. Immer wieder  konnte die Abwehr der Gastgeber mit Kreuzbewegungen im Rückraum auseinander gerissen werden. Leider offenbarte sich auch in der Anfangsphase des Spiels auch schon die größte Schwäche der Zweitvertretung aus Wetter, die Abwehr. Immer wieder kam man zu spät, verschob schlecht oder gar nicht zur Ballseite und eröffnete der TG aus Voerde immer wieder sehr gute Tormöglichkeiten. Folgerichtig stand es nach 15. Minuten 9:7 für die Gastgeber.
„Der Handballsport besteht nun einmal  aus  Angriff- und Abwehrspiel. Leider haben wir heute deutliche Schwächen in der Abwehr gezeigt. Doch daran kann man arbeiten, das werden wir in den nächsten Trainingseinheiten auch  tun. Abwehr wird mit den Beinen gespielt, nicht mit den Armen. Da muss man gewillt sein zu verschieben, immer wieder vor und zurück zu arbeiten. Das tut natürlich auch weh.  Aber wie gesagt, gute Beinarbeit kann man sich auch antrainieren.“, meinte  Andreas Fieberg mit einem kleinen Augenzwinkern nach dem Spiel.
In der  Folgezeit schwankte das Spiel hin und her und mit 17:15 ging es in die Kabine.

Zwar wurde in der Halbzeitpause über die Abwehr gesprochen, doch umsetzten konnte das die Mannschaft um den sehr gut aufgelegten Marius Kreft (13/3) leider nicht. Schnell ging geriet man mit 6 Toren in Hintertreffen und es deute sich ein Debakel an, 40. 25:19. Doch nun zeigte die Mannschaft Moral. Vorne wurde Mike Winterhoff immer stärker und erzielte 7 seiner insgesamt 8 Treffer in der Zweiten Halbzeit, hinten hielt Ken Baltruschat den Kasten sauber. So konnte die Fieberg-Sieben bis zur 50. Spielminute mit 29:26 in Schlagdistanz bleiben. Doch als dann zu dem bereits in der 40. Minute verletzt ausgeschiedenen Sascha Mehlis auch noch Maik Richter passen musste, war die Niederlage besiegelt. Innerhalb der letzten 10 konnte man mit den verbliebenen Spielern gegen die nun stark agierenden Voerder nichts mehr ausrichten. Letztendlich etwas zu deutlich verlor man auch das zweite Auswärtsspiel der Saison mit 35:29.
„Im Angriff haben sich erneut Mike Winterhoff und Marius Kreft bewährt. Ein Blitzsauberer Leistung abgeliefert. Auch Bobby (Kevin Baumeister) zeigte sich formverbessert. Doch das täuscht leider nicht über mangelnde Erfahrung in der Abwehrarbeit hinweg. Da müssen die Jungs an sich arbeiten. Gemeinsam werden wir das angehen. Kurzfristig gilt es allerdings erst einmal wieder 6 spielfähige Feldspieler auf den Platz zu bekommen. Am Dienstag spielen wir eigentlich gegen unsere Dritte Mannschaft. Zu Zeit stehen mir 4 Feldspieler zur Verfügung. Das wäre natürlich eine unlösbare Aufgabe für uns mit nur 4 Feldspielern antreten zu müssen.“, so Andreas Fieberg nach dem Spiel.

Mit dem Spiel am Dienstag 19:15Uhr gegen die HSG Wetter/Grundschöttel 3 sowie dem Spiel am Samstag 15:45 Uhr gegen CVJM Gevelsberg steht die nächste englische Woche bevor. Bleibt zu hoffen, dass sich über Wetter bald wieder eine Schönwetterfront breit macht und einige Spieler gesund werden, um die Aufgaben angehen zu können.

Kader:
Ken Baltruschat (1. – 52.), Arne Klawonn (52. – 60.)
Maik Richter (2), Marius Kreft (13/3), Kevin Baumeister (3), Mike Winterhoff (8), Sascha Mehlis (3), Hendrik Gerlitzki, Björn Mertens, Stefan Mosert

Spielfilm: 10. 5:7, 20. 10:11, HZ: 17:15, 40. 25:19, 50. 29:26, Endstand 36:29