Mit einem stark dezimiertem Kader ging unsere Reise am Samstag Abend nach Gelsenkirchen. Aus der letzten Saison hatten wir noch schlechte Erinnerungen an das Auswärtsspiel dort, denn es gab für uns mehrere Nebenschau Plätze, die uns ganz offensichtlich aus der Bahn geworfen hatten. Aber umso höher war diesmal die Motivation dort mit zwei Punkten wieder heim zu kehren.

Wir wussten schon seit längerem das uns für dieses Spiel nur sehr wenige Spielerinnen zur Verfügung standen und somit galt es mal wieder für uns das beste raus zu holen und was die Aufstellung anging erneut in die Trickkiste zu greifen. Die Aufgabe war klar definiert, Kräfte über das gesamte Spiel gut einteilen und das der ein oder andere gezwungen war auch durch spielen zu müssen. Das vorhandene Team war sich dessen bewusst und zeigte in diesem Spiel große Moral.

In Halbzeit eins war das Spiel von beiden Seiten her recht offen gestaltet, keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzten und dadurch pendelte es immer zwischen einer zwei Tore Führung für uns oder den Gegner. Unsere Abwehrleistung war diesmal unser Aushängeschild und somit konnten wir uns auch die ein oder andere Schwäche im Angriff erlauben. Wir gingen mit einer 8:9 Führung in die Pause.

Dort war gar nicht viel zu besprechen. Kräfte sammeln und eine weiterhin so konzentrierte Leistung, gerade in der Deckung, aufrecht erhalten und daraus das Spiel zu gewinnen. Tempospiel nur dann auf ziehen wenn die Chance sich dazu ergibt und keine unnötigen Ballverluste in Kauf nehmen.

In Halbzeit zwei setzte unser Team diese Vorgaben bis über weite Strecken gut in die Tat um, einziger Wermutstropfen war unsere Angriffsleistung. Unsere Abwehr stand in Halbzeit zwei so stabil das der Gegner immer mehr verzweifelte und kaum noch zu klaren Chancen kam. Und wenn doch parierte Ramona Schütz die Bälle. Aber durch eine schwache Angriffsleistung und zu viele Ballverluste und Fehlwürfe konnten wir uns nicht entscheidend absetzten und das Spiel frühzeitig zu unseren Gunsten entscheiden. Es zeigte sich in dem Spiel deutlich das wir noch intensiv an unserem Zusammenspiel arbeiten müssen, denn es war mehr als offensichtlich das zu viel Rotation auf den Positionen zu großem durcheinander führt. Wir mussten auf viele Stammkräfte verzichten und abermals viel rotieren und in Konstellationen zusammen spielen wie es bisher nicht nötig war. Aber erneut zeigte unser Team Siegeswillen und eine große Moral und gewann daher verdient mit 13:16.

Alles in allem können wir beruhigt in eine dreiwöchige Spielpause gehen und versuchen bis dahin das Zusammenspiel noch intensiver zu trainieren. Denn das wird die größte und schwierigste Aufgabe aufgrund doch einiger längerfristiger Ausfälle und Neu Verpflichtungen für uns als Trainerteam sein.

Es spielten: Ramona Schütz (60Min.); Nancy Ettelt (n.e.); Jessica Alfuth (4); Katharina Pohl (1/2); Kirsten Kumutat (2); Sabrina Schubert (3); Julia Maas (1); Andrea Wildförster (3); Luisa Zobel; Ninja Uhl (n.e.)

Es fehlten: Jennifer Trautmann; Birte Kumutat; Dorit Kumutat; Sandra Baltruschat; Corinna Padberg; Eva Steinfeld; Sabrina Vogel