Am gestrigen Nikolaustag wollten wir uns selbst beschenken und einen souveränen Sieg einfahren. Der Wille war auf jeden Fall da, aber wie schon in den letzten Spielen war die Torausbeute unterirdisch schlecht.

Wir starteten extrem schlecht in die erste Hälfte. Unsere Deckung zeigte eigentlich eine ganz ordentliche Leistung. Wir erkämpften uns die Bälle, setzten den Gegner gut unter Druck, aber im Angriff lief leider überhaupt nicht viel zusammen. Wir brachten uns selbst in Schwierigkeiten und in schlechte Wurfpositionen, da wir viel zu statisch, ohne Druck und Tempo, gespielt haben. So kam es zu unvorbereiteten Würfen die für den Waltroper HV viel zu leicht zu entschärfen waren. Die erste Hälfte verlief von daher sehr zäh und man konnte dem Ganzen kaum zugucken, denn das Spiel plätscherte so vor sich hin und bis zum Stand von 6:6 konnte sich keine Mannschaft absetzten.

Bis zur Pause allerdings schaffte Waltrop einen kleinen Vorsprung auf 8:11. In der Pause war die Ansprache klar definiert, es sind genug Fehlwürfe in Halbzeit eins gefallen, die reichten tatsächlich schon wieder für ein ganzes Spiel. Konzentrierter zu Werke gehen, mehr über das Tempospiel und Spielzüge ins Spiel finden und dann sollte es mit dem Sieg auch klappen.

In Halbzeit zwei starteten wir tatsächlich besser in die Partie und es wurde auch das umgesetzt was angesprochen wurde. Somit gelang es uns das Spiel innerhalb von 15 Minuten komplett zu drehen und setzten uns auf 15:12 ab. Aber danach war es mit dem aufatmen und den Sieg locker einfahren wieder vorbei. Es häuften sich erneut die Fehlwürfe und wir brachten den Gegner dadurch wieder zu leichten Toren und es stand relativ schnell wieder 15:15. Ab dem Zeitpunkt konnte sich keine Mannschaft mehr richtig absetzen und es war ein Spiel auf Augenhöhe, allerdings auf extrem niedrigem Niveau. Von daher kann man am Ende über einen glücklichen 18:17 Sieg sprechen. Das Glück scheint nach wie vor auf unserer Seite zu stehen, denn auch dieses Spiel hätte anders ausgehen können und man konnte auch dieses mal nur froh sein, dass der Abpfiff ertönte.

Alles in Allem wieder kein gelungenes Spiel unsererseits. Nun steht nächstes Wochenende die letzte Partie der Hinrunde an und somit auch das letzte Spiel in diesem Jahr. Dafür heißt es noch einmal Kräfte sammeln und einen ordentlichen Jahresabschluss hinlegen. Auf dem ersten Tabellenplatz eine schöne Winterpause zu verbringen wäre ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk an uns selbst und das sollte auch das Ziel sein. Danach kann man in eine wohl verdiente Pause gehen und im nächsten Jahr mit neuer Frische die Rückserie bestreiten.

Es spielten: Nancy Ettelt (1.Halbzeit); Ramona Schütz (2.Halbzeit); Jessica Alfuth (3); Sandra Baltruschat (2); Katharina Pohl (2/4); Kirsten Kumutat (2); Sabrina Schubert (2); Luisa Zobel (3); Ninja Uhl; Julia Maas; Dorit Kumutat (n.e.); Sabrina von der Heyde (n.e.)

Es fehlten: Jennifer Trautmann; Yvonne Scholz; Andrea Wildförster; Eva Steinfeld; Birte Kumutat