Am heutigen Sonntag um 14 Uhr wurde das Finale zur Qualifikation für die 1. Pokalrunde des Handballverbandes Westfalen im Sportzentrum Oberwengern angepfiffen. Die gastgebende HSG Wetter/Grundschöttel empfing den Verbandsligisten SG TuRa Halden-Herbeck. Die Gäste aus Hagen gewannen verdient mit 24:19 (13:10) und zogen damit in die erste Pokalrunde des Handballverbandes Westfalen ein. „Es war eine gute Partie und unsere Mädels haben sich ganz achtbar geschlagen und kämpferisch überzeugt.“, war HSG-Geschäftsführer Ken Baltruschat nicht unzufrieden mit der Partie seiner Damen. Im Vorfeld der Partie wurde der Handballspielgemeinschaft allerdings einmal mehr vorgeworfen, dass sie keine „fairen Sportsfreunde“ wären, da die Turanerinnen nur zwei Torhüterinnen und zwei Feldspielerinnen zur Verfügung haben und um eine Spielverlegung baten. „Scheinbar habe ich in der Mengenlehre im Rahmen des Mathematikunterrichtes viele Fehlstunden gehabt, denn ich wusste gar nicht dass vier soviel sein kann.“, gab ein sichtlich verstimmter Geschäftsführer Ken Baltruschat nach der Partie zu Protokoll. „Wir machen uns im Vorfeld richtig Gedanken und bekommen vom Frauenwart der Gäste vier Tage vor dem Spiel ein schlechtes Gewissen eingeredet und im Endeffekt sind alle Zweifel unbegründet.“,  ist Baltruschat das jährliche Hickhack um die Partie gegen TuRa im Pokal mehr als leid. Letztendlich gewann der dezimierte Favorit aus der Nachbarstadt (immerhin mit elf Spielerinnen angereist, die meistensteils auch regelmäßig Verbandsligaluft schnuppern)  24:19 (13:10) gegen das Bezirksligateam von Trainer Klaus Uhl.

Das Team von Katharina Stein kam bestens in die Partie und gab sofort mit fünf Toren in Folge eine erste Kostprobe ihrer Stärke. Angeführt von Meike Wittemund und Stefanie Visse lagen die Gäste somit 5:0 in Front. Doch die Uhl-Sieben ließ sich von diesen Anfangsschwierigkeiten nicht beeindrucken und kam besser ins Spiel. Beim 5:6 war aus Sicht der Gastgeberinnen der Anschluss wieder hergestellt. Mit Hilfe einer Tempoverschärfung und druckvollem Spiel auf die Nahtstellen der HSG-Abwehr verschafften sich die Stein-Schützlinge einen weiteren komfortablen Vorsprung (27. Spielminute: 7:13). Wiederum gaben die HSG-Mädels nicht auf und kamen dank Eva Steinfeld und Jennifer Trautmann wieder heran (30. Spielminute: 10:13).

Im zweiten Spielabschnitt kamen die Gastgeberinnen durch Jennifer Trautmann zum erneuten Anschlusstreffer  (15:16). Doch ein verworfener Siebenmeter und eine weitere ausgelassene hochkarätige Einwurfmöglichkeit spielten den Turanerinnen in die Karten. Die agilen Lena Griesenbeck und Kreisläuferin Adel Iszak warfen TuRa letztendlich auf die Siegerstraße, da die HSG zum Ende hin keine zwingenden Chancen mehr herausspielen konnte.

Einschätzung von Trainer Klaus Uhl:

„Ich bin zufrieden mit der Vorstellung meiner Mannschaft. Bei diesem Tempo unseres Gegners war dies nicht selbstverständlich. Klasse was Tura für einen Druck auf unsere Abwehr gemacht hat und das Abräumen auf die Außenpositionen war auch sehr oft mehr als stark gelöst.“

Kader der HSG Wetter/Grundschöttel:

Nancy Ettelt, Ramona Schütz; Sabrina Schubert, Jennifer Trautmann, Sabrina von der Heyde, Luisa Zobel, Sandra Baltruschat, Ninja Uhl, Katharina Pohl, Eva Steinfeld und Andrea Wildförster

Es fehlten:

Sabrina Vogel, Kirsten Kumutat, Birte Kumutat, Anne Kaiser, Jessica Alfuth, Dorit Kumutat, Corinna Padberg, Julia Maas, Yvonne Scholz, Nicole Scholz und Cordula Hofmann

Kader der SG TuRa Halden-Herbeck:

Chantalle Schuchardt, Inke Born, Stefanie Visse, Lena Griesenbeck, Daniela Kleine, Benita Brendle, Anne Messarius, Rossana Bellanti, Meike Wittemund und Izsak Adel