Hallo liebe Fans der HSG, liebe Gäste,

Das Spiel am Samstagabend bei der HSG aus Lüdenscheid begann für uns mit gemischten Gefühlen. Gerade 10 aktive Spieler, darunter noch die angeschlagenen Handge, Wupper und Köhrer, konnten wir heute auf die Platte bringen. Sicherlich nicht die besten Aussichten auf Erfolg, aber für die Jungs überhaupt kein Grund die Partie nicht ernst zu nehmen. So begannen wir sehr konzentriert und konnten uns über 0:3 auf 2-6 absetzen. Alex hielt, was es zu halten gab und vorne wurden die Lücken in der Lüdenscheider Abwehr gefunden. Leider lief es nicht weiter so rund. Die Lüdenscheider wurden im Angriff entschlossener und unser Angriffsspiel kam etwas ins stottern. So konnte die heimische HSG in der 21. Minute erstmals mit einem Treffer in Führung gehen (10-9). Diese Führung nahmen die Lüdenscheider beim 13-11 mit in die Pause. In der Halbzeit legten wir unseren Fokus auf das Angriffspiel. Wir wollten versuchen, durch einfache Übergänge die Löcher in der gegnerischen Abwehr zu nutzen und aus einer stabilen Abwehr wieder schnell umschalten. Doch schlimmer hätte es zu Beginn der zweiten Halbzeit nicht laufen können! Nach einem Tor der HSG Lüdenscheid, wollten wir die schnelle Mitte durchführen. Der Ball sollte schnell zu Kai Reuter kommen. Leider lief auch der Lüdenscheider Kahlstadt durch den Mittelkreis und fiel zudem auch noch über Kai Reuter. Die Schiedsrichter werteten die Aktion als Foulspiel von Kai Reuter und gaben unseren Kapitän die Rote Karte.

„Aus meiner Sicht dreht Kai sich an der Mitte um, damit er den Ball fangen kann. In diesem Moment läuft der Kahlstadt auf Ihn auf und fällt. Ich habe mit einer Zeitstrafe für die Lüdenscheider gerechnet, da man, so kenne ich die Regel, auch beim Anwurf den Abstand einhalten muss. Was die Schiedsrichter gesehen haben, das weiß ich nicht, aber daran können wir ja nichts verändern.“

Für uns alle war diese Entscheidung schockierend. Nicht nur, dass unser Kapitän ein wichtiger Pfeiler unser HSG ist, auch bei der heutigen Personaldecke, ist so ein Ausfall fast nicht zu kompensieren. Diesen Schock merkte man uns die nächsten Minuten auch an. Lüdenscheid schaffte es, sich in acht Minuten auf 19:11 abzusetzen. In der folgenden Auszeit wollten wir den Kampf annehmen und uns hier nicht abschießen lassen. Doch, da nun sogar Goldkuhle im Feld ran musste, sicherlich nicht der einfachste Weg am heutigen Abend. Was die Jungs aber nun zeigten, dass war Stark. Durch ganz viel Leidenschaft und Mut, kamen wir zurück und konnten in der 53. Minute, beim 22:19, sogar noch auf was Zählbares hoffen. Doch die Kräfte reichten leider nicht und so mussten wir mit einer 26:22 Niederlage die Heimreise antreten.

Ihr / Euer

Stefan Wildförster

Kommentar zum Spiel:

„ Was soll man da sagen? In meinen Augen wird dieses Spiel durch eine Entscheidung der Schiedsrichter entschieden. Das müssen wir akzeptieren, macht die ganze Sache aber nicht leichter! Es war heute ein Spiel zweier Rumpfmannschaften, die aber beide diese Punkte brauchten. Das hat man heute über die gesamte Spieldauer gesehen. Schön war es sicherlich nicht, aber das zählt nach dem Spiel auch nicht. Meinen Jungs muss ich ankreiden, dass wir die Vorgaben, viel mit Einläufern zu arbeiten, heute schlecht umgesetzt haben. Dennoch muss man auch sehen, was heute personell los war! Eskann eigentlich nicht sein, dass uns ACHT Spieler fehlen. Wie sich die Jungs da nochmal aufraffen und gemeinsam kämpfen, ist wirklich Klasse und verdient viel Respekt! “

Kader HSG Wetter-Grundschöttel:

Alexander Schmidt, Stefan Goldkuhle (1), Marcel Handge, Lukas Wicher (1), Daniel Langenscheidt (2), Sebastian Braune (6), Kai Reuter (1), Tim Wupper, Ruben Köhrer (7/2), Lennart Brauner (4)

Es fehlten: Maik Rehr, Sebastian Middeldorf, Julian Ladener, Michael Pelka, Florian Schlabach, Fabian Blechschmidt, Armin Brauer und Tino Zöllkau