Der gesamte Spielverlauf war ein Déjà-vu der letzten Partien. Eine lange ergebnisoffene 1. Halbzeit konnte die erneute herbe Niederlage mit mehr als zehn Toren nicht verhindern.
Anfangs spielten wir sowohl in der Abwehr wie im Angriff sehr konzentriert und zielorientiert. Die Vorgabe des Trainers, bedacht und konzentriert zu Werke zu gehen, wurde voll umgesetzt. Nach 9 Minuten führten wir mit 4 : 3. Auch wenn dies die einzige Führung für uns bleiben sollte, so konnten sich die Damen des TuS Bommern nie spielentscheidend absetzen.
Dies war in der 2. Halbzeit bereits nach 10 Minuten ganz anders (16:23) und wir konnten trotz großem Bemühen die Partie nicht ansatzweise offen gestalten. Schnell war fast alles vergessen, was wir in der Halbzeitpause besprochen und uns vorgenommen hatten. Unser Angriffsverhalten ließ jede Systematik vermissen. Viele Fehlpässe und viel zu schnelle, oft unvorbereitete Abschlussversuche dominierten unser Spiel, so dass gar kein Spielrhythmus mehr in unserem Spielaufbau zu erkennen war. Damit spielten wir nicht nur den Gegnerinnen in die Karten, die durch Tempogegenstöße zunehmend zu leichten Toren kamen, sondern wir selbst wurden immer hektischer und konfuser, je länger das Spiel dauerte. Vielleicht nicht ganz verwunderlich, wenn man berücksichtigt, dass wir wieder mal nur mit zehn Spielerinnen antreten konnten. „Ich will und kann niemandem Vorwürfe machen! Die zehn Damen haben alles versucht.“ Gereicht hat es allerdings wieder nicht. Wieder mal haben die Damen 30 Minuten gut gespielt, doch ein Handballspiel dauert nun mal 60 Minuten.
Dennoch spricht nach wie vor nichts dagegen, in den nächsten Spielen wieder mit vollem Einsatz und zuversichtlich zu Werke zu gehen.

Es spielten:​Scholz, Yvonne (TW) – Bisping, Vanessa (1) – Bröderhausen, Anna (7)
​​Pohl, Katharina (10/5) – Schubert, Sabrina (1) – Winterhoff, Nina (1)
​​Uhl, Ninja (2) – Zeschky,Sophie – Scholz, Nicki – Zobel, Luisa