Am Sonntagvormittag standen wir im ersten Auswärtsspiel der Saison der DJK Westfalia aus Hörde gegenüber. Die Vorzeichen standen für unsere HSG unter keinen guten Stern, da mit Armin Brauer, Kai Reuter, Lennard Brauner und Lukas Wicher gleich vier Kräfte ausfielen. Kein Grund nicht alles für die ersten beiden Punkte zu geben und kein Grund als Ausrede für die dann gezeigte Leistung im Spiel. Kämpferisch war es über weite Strecken vollkommen in Ordnung, was die Jungs gezeigt haben. Handballerisch leider eher eine Katastrophe. So Sahen die Zuschauer ein Spiel auf ganz schlechtem Niveau, in dem eher Krampf und Kampf, als wirklich schöne Angriffs- und Abwehraktionen zu „bewundern“ waren. Am Ende hatte die Mannschaft aus dem Dortmunder Süden die Nase vorn und gewann 24:20.

Die ersten Minuten waren schon bezeichnend. Beide Mannschaften glänzten mit Fehlern und unsicheren Angriffsspiel. So stand es nach 4. Minuten erst 1:1. Auch in den nächsten Minuten sollte sich das Bild nicht ändern und eine schlechte Bezirksliga Partie plätscherte so vor sich hin. Wobei ein Bemühen auf beiden Seiten vorhanden war. Es lag eher daran, dass heute keiner von beiden Seiten konnte. So legte die DJK Westfalia Hörde immer ein Tor vor und wir konnten ausgleichen. Über 1:1 bis zum 6:6 nach 15.Minuten und bis zum Pausenstand von 12:12 änderte sich dies auch nicht.

Zu Beginn der zweiten Hälfte gelang es dem Gastgeber sich erstmals mit zwei Toren auf 17:15 (40.Minute) „abzusetzen“. Endlich mal ein anderes Bild und eine andere Aufgabe, dachte man sich. Diese war zwar nicht schön für uns, wir wollten die veränderte Situation aber nutzen. So zeigten wir in den nächsten 7. Minuten eine bessere Leistung am heutigen Tag und kamen schnell wieder zum Ausgleich. Wir spielten aber weiter besser und hatten mehrfach die Möglichkeit endlich mal in Führung zu gehen. Dies gelang aber nicht, da wir wieder einmal vor dem Tor die Nerven verloren und 100 % Dinger nicht gemacht haben. Hörde hingegen traf nun wieder und konnte sich auf 5. Tore absetzen. Diesen Vorsprung verwaltete Hörde in den letzten Minuten sicher und gewann mit 24:20.

„Schade, dass wir in der entscheidenden Phase beim 17:17 nicht einmal in Führung gehen können. Die Möglichkeiten waren da, aber wir lassen zwei drei Chancen einfach liegen. Uns drückt gerade vorne der Schuh. Natürlich war es heute schwer für die Jungs und kämpferisch war das schon in Ordnung. Leider fehlen uns in so einem Spiel dann durch die Ausfälle die Alternativen. Dennoch muss man auch ganz klar sagen, dass wir, egal wer da ist oder nicht, solche Spiele nicht verlieren dürfen. Da erwartet jeder einzelne von sich mehr und es wird Zeit, dass wir das auch einmal umsetzen.“

HSG: Henning, Klawonn, Therres, Handge, Goldkuhle (1), Wupper (2), Schlabach (3), Langenscheidt (3), Köhrer (4/1), Zöllkau (7/2)