Keine leichte Aufgabe stand uns im vorletzten Heimspiel gegen die HSG aus Herdecke bevor, verloren wir das Hinspiel deutlich (35:22). Dennoch haben wir in der Kabine gesessen und gesagt, das wir heute den Klassenerhalt sicher unter Dach und Fach bringen wollten. Diesen Willen und den notwendigen Einsatz brachten unsere Jungs an diesem Abend.  Wir kamen für unsere Verhältnisse gut in das Spiel, Herdecke stemmte sich mit aller Macht dagegen und so entwickelte sich ein Kampfbetontes Handballspiel. Gegen Ende der ersten Halbzeit konnten wir uns etwas Luft verschaffen, mit dem Pausenpfiff  erzielten wir durch den starken David Asmuth das 12:9 .

Neun Gegentore waren in den abgelaufenen dreißig Minuten nicht das Problem, wollten wir aber für den zweiten Durchgang noch ein paar Sachen besser machen. Die Abwehr hatte sich nun in einen Rausch gespielt und wenn mal ein Wurf auf unser Tor gelang, stand da an diesem Tag Ronsi, der eine unglaubliche Quote erzielte. Bis zur 45. Spielminute blieb er mit seinen Vordermännern ohne Gegentor. Das Resultat daraus waren einfache Tore durch den Gegenstoß und die zweite Welle. So konnten wir in beeindruckender Art und Weise das Ergebnis auf 24:9 hochschrauben. Dies sollte auch die höchste Führung bleiben. Denn diese Leistung und dieses Zwischenergebnis klingt sehr schön, kostet aber auch enorm viel Kraft , sodass wir allen auch ihre Pausen „gönnen“ konnten. Das man im Kopf dann etwas müde wird und die Konzentration etwas nach unten fährt, ein normaler Prozess den jeder kennt. Trotzdem kann man mit diesen sieben bis acht „schlechten“ Minuten nicht zu Frieden sein, denn nun spielte Herdecke die Rolle, die wir vorher eingenommen hatten. Zu einfache Ballverluste und zu wenig Bewegung im Angriff luden die Gäste zu ebenfalls einfachen Kontern ein. Die Mannschaft berappelte sich aber endlich wieder und spielte die letzten verbleibenden Minuten ordentlich zu Ende und konnte anschließend den Klassenerhalt als Lohn der Arbeit mitnehmen.

Das Spiel war heute eine Sache des Willens und der Einstellung . Ein großes Kompliment an diese mannschaftliche Geschlossenheit,  wo ich heute durch die Bank weg voll des Lobes bin. Auf dem Feld wurde harte Arbeit verrichtet und von der Seite aus wurde einander unterstützt und geholfen. Ich freue mich für die Truppe , die diesen Sieg heute verdient eingefahren hat.