Vor der Partie hätte man ggf. eine Punkteteilung gegen den TuS Bommern unterschrieben. Doch nach den absolvierten 60. Spielminuten muss man doch dem verschenkten Punkt hinterhertrauern. Das Spiel stand in der gesamten Spielzeit auf des Messersschneide und kein Team konnte sich absetzen. Die Gäste aus Bommern lagen nur dreimal in Front und sahen sich oftmals einem Rückstand ausgesetzt, der dann aber meistens prompt egalisiert werden konnte. „Ärgerlich“ war die am häufigst verwendete Vokabel an diesem Samstagabend auf Seiten der Harkortstädterinnen, denn mit Blick auf die enge Tabellensituation wären zwei Pluspunkte wünschenswert gewesen.

Die HSG-Mädels starteten mit zwei Toren von Vanessa Bisping in die Partie. TuS-Haupttorschützin Josefine Bernstein (7 Tore) hielt die Wieczorek-Sieben immer wieder im Spiel und verkürzte die knappen Rückstände in der Anfangsphase. Es entwickelte sich kein Landesligaspiel, das im Saisonrückblick 2016/2017 beider Teams Erwähnung finden wird. Viele leichte Fehler und Unkonzentriertheiten im Minutentakt trieben die Trainer beider Mannschaften oftmals zum Haareraufen. Auch kurz vor der Halbzeit hatten die Gastgeberinnen klarste Chancen die nicht im Gehäuse von Yvonne Grabe untergebracht werden konnten. Nach einem verworfenen Siebenmeter von Katharina Pohl und dem Ausgleich von Lena Berger brachten drei Treffer (Melanie Adrian und Katharina Pohl 2) in Folge die erste höhere Führung für die HSG (13:10). Doch auch diese Führung brachte keine Sicherheit und innerhalb von einer halben Minute brachte sich der TuS Bommern wieder in Schlagdistanz (13:12). Nach dem 14 Treffer von Katharina Pohl in der 43. Spielminute legte die HSG-Offensive eine knapp zehnminütige Pause ein und sah sich danach einem 14:16-Rückstand ausgesetzt. Zudem wurde Cordula Hofmann disqualifiziert. Eine vertretbare, aber dennoch eine sehr harte Entscheidung gegen die Gastgeberinnen. Doch die HSG kämpfte sich wieder zurück in die Partie und Nina Trost warf ihre Farben per Tempogegenstoß wieder in Front (17:16). Josefine Bernstein nagelte im Gegenzug ihren Wurf an das Gebälk und der HSG verblieben noch zwei Minuten, wovon noch eine halbe Minute in Überzahl absolviert werden konnte. Doch anstatt Ruhe ins Spiel zu bringen und eine Überzahlsituation herauszuspielen, wurde die Brechstange herausgeholt und viel zu verfrüht abgeschlossen. Somit wurde dem TuS Bommern nochmals die Chance auf einen Punktgewinn gewährt. Diese Chance ließ sich der TuS Bommern nicht nehmen und Josefine Bernstein erzielte den letzten Treffer der Partie. Das nächste Spiel wird am 29. Januar 2017 um 16.15 Uhr in Gevelsberg (Sporthalle Gevelsberg-West) angepfiffen. Gegner dann ist der Tabellenzweite, die HSG Gevelsberg-Silschede. Dort erwartet uns eine sehr schwere Aufgabe, denn das Team von Trainer Carsten Gerhartz steht nicht umsonst auf dem zweiten Tabellenplatz und hält dieses Niveau schon seit mehreren Spielzeiten. 

HSG Wetter/Grundschöttel:

Yvonne Scholz (1. bis 60. Spielminute), Ramona Schütz n.e.; Katharina Pohl 9/3, Cordula Hofmann 3, Nina Trost und Vanessa Bisping je 2, Melanie Adrian, Andrea Wildförster, Anika Wüsten, Sophie Zach, Nina Winterhoff, Michelle Michelsen und Sandra Baltruschat, Jennifer Pellegrino und Luisa Zobel n.e.

Es fehlten:

Nicole Scholz, Eva Steinfeld und Andrea Brodda

Spielfilm:

4:3 (10. Spielminute); 5:5 (20. Spielminute); 8:8 (25. Spielminute); 10:9 (30. Spielminute); 13:12 (40. Spielminute); 14:15 (50. Spielminute); 16:16 (55. Spielminute); 17:17 (60. Spielminute).