Zwei ganz wichtige Punkte konnten sich die Harkortstädterinnen am Sonntagnachmittag in der Glückaufhalle in Sprockhövel gegen den Tabellenvorletzten TSG Sprockhövel sichern. Die Mannschaft des Trainer-Duos Marcel Handge und Stefan Wildförster gewann die Partie mit 27:22 (12:12) und konnte hiermit den Abstand zum ersten direkten Abstiegsplatz auf sieben Punkte vergrößern. Dies ist zwar für die letzten sechs Spiele eine gute Ausgangsposition, sollte aber aufgrund der Ausgeglichenheit in der Landesliga Gruppe 4 nicht als Ruhekissen dienen.

Die HSG startete gut in die Partie und ging durch einen verwandelten Siebenmeter von Katharina Pohl erstmals in Führung. Dem Ausgleich von Germaine Höltermann folgten drei Treffer der Gäste aus der Harkortstadt (Nina Trost, Nicole Scholz und Cordula Hofmann) und die erste Drei-Tore-Führung war auf der Anzeigetafel abzulesen. Die HSG-Mädels zeigten eine gute Einstellung und hatten in Yvonne Scholz einmal mehr einen sicheren Rückhalt im HSG-Gehäuse. „Es hat zwar noch nicht alles funktioniert, aber die Einstellung hat gestimmt und neun verschiedene Torschützinnen sprechen für unsere Mannschaft.“, gab Trainer Marcel Handge nach der Partie zu Protokoll. Handge sprach auch von einem „Arbeitssieg“, denn sein Team führte bis zur 25. Spielminute durchweg mit drei Toren, doch in den letzten fünf Minuten des ersten Durchgangs schaltete man einen Gang zurück und Sprockhövel konnte zum Halbzeitstand von 12:12 ausgleichen.

Kurz nach der Halbzeit kassierte die Handballspielgemeinschaft drei Tore in Folge und nach 33. Spielminuten sah man sich einem Drei-Tore-Rückstand ausgesetzt. Doch die gute Einstellung des Teams und Yvonne Scholz war es zu verdanken, dass die Partie innerhalb von vier Spielminuten schon wieder ausgeglichen war (Spielstand 16:16). Doch damit nicht genug, denn eine 5:0-Serie brachte wieder eine Zwei-Tore-Führung. Sprockhövel kämpfte sich aber wieder heran, erzielte den Ausgleich und Katharina Pohl verwarf beim 18:18 einen Siebenmeter. Doch die Partie drehte jetzt nicht wieder zu Gunsten des Teams von Trainer Peter Stefes, sondern die Spielerinnen um Katharina Pohl behielten die Nerven im Griff und setzten sich kontinuierlich ab. Fünf Minuten vor dem Ende führten die HSG-Mädels mit drei Toren und konnten den Vorsprung auf 27:22 ausbauen, da Yvonne Scholz ihren Kasten sauber hielt und vorne die restliche Spielzeit konzentriert zu Ende gebracht wurde.

Am 4. März 2017 ist das nächste Saisonspiel für die HSG-Mädels angesetzt. Die HSG-Sieben hat dann die 2. Mannschaft der TV Einigkeit Netphen zu Gast. Der Anpfiff wird um 17 Uhr im Sportzentrum Oberwengern erfolgen. Auch dieses Spiel ist durchaus als Schlüsselspiel zu werten, denn mit einem doppelten Punktgewinn könnte der Vorsprung auf das Team aus dem Siegerland auf fünf Punkte ausgebaut werden.

HSG Wetter/Grundschöttel:

Yvonne Scholz (1. Bis 60. Spielminute), Ramona Schütz (1 Siebenmeter); Katharina Pohl 7/5, Nicole Scholz und Cordula Hofmann je 5, Melanie Adrian, Vanessa Bisping, Nina Trost und Sandra Baltruschat je 2, Michelle Michelsen und Andrea Brodda je 1, Eva Steinfeld, Nina Winterhoff und Luisa Zobel.

Es fehlten:

Sophie Zach, Anika Wüsten, Andrea Wildförster und Jennifer Pellegrino

 

Spielfilm:

3:6 (10. Spielminute); 7:10 (20. Spielminute); 9:12 (25. Spielminute); 12:12 (30. Spielminute); 16:18 (40. Spielminute); 20:23 (50. Spielminute); 22:25 (55. Spielminute); 22:27 (60. Spielminute)