HSG-Mädels sichern sich zwei weitere wichtige Pluspunkte im Kampf um den Klassenerhalt

In einer sehr umkämpften und spannenden Landesligapartie setzte sich letztendlich das etwas glücklichere Team, die HSG Wetter/Grundschöttel, gegen die TV Einigkeit Netphen 2 durch. Wie schon im Hinspiel setzten sich die Ruhrstädterinnen denkbar knapp mit einem Tor durch. Am Ende jubelten die HSG-Mädels über einen 22:21-Heimerfolg und zwei weitere wichtige Pluspunkte im Kampf um den Klassenerhalt.

Die Gäste aus dem Siegerland kamen gut in die Partie und Paulina Dünhaupt verwandelte den ersten Siebenmeter der Partie zum 1:0 für die Gäste. Janina Tauras erhöhte kurze Zeit später auf 2:0 für die Wickel-Sieben. Die Gastgeberinnen wurden vor große Probleme gestellt, denn die platzierten Schlagwürfe wurden in der ersten Halbzeit nicht oft genug unterbunden werden und zudem bereitete das variable Spiel der Siegerländerinnen ordentlich Kopfzerbrechen. Das HSG-Damenteam fand danach etwas besser in die Partie und warf sich einen kleinen Vorsprung heraus (Spielstand 7:6 in der 15. Spielminute). In der 19. Spielminute warf Katharina Pohl die letzte Führung für ihre Farben für lange Zeit heraus (Spielstand 9:8). Danach war das Team um Janina Tauras (4) und Nicole Roddey (4/4) tonangebend und meistens mit einer dünnen Führung ausgestattet. Janina Tauras war dann auch der letzte Treffer des ersten Spielabschnitts vorbehalten (Spielstand 11:13).

Am Spielverlauf änderte sich am Anfang der zweiten Halbzeit erst einmal nichts und das Team von Stefan Wildförster sah sich sogar einem Drei-Tore-Rückstand (14:17) in der 40. Spielminute ausgesetzt. Doch die Gastgeberinnen setzten ihre letzten Kräfte frei und schafften in der 48. Spielminute den Ausgleich (19:19) nach langer Zeit. Auch der nächste Rückstand durch Jasmin Solbach brachte die HSG nicht aus dem Konzept und antwortete prompt mit dem Ausgleich durch Vanessa Bisping. Die Abwehr arbeitete in den letzten Minuten der Partie hervorragend, doch die Partie stand weiter auf des Messers Schneide. Und wieder war es dann Jasmin Solbach vorbehalten ihre Farben wiederum in Front zu werfen. Doch Katharina Pohl zeigte vom Siebenmeterpunkt keine Nerven und setzte den Ball zum 21:21 in die Maschen (55. Spielminute). Mit einem Team-Timeout vier Minuten vor Schluss stellte Trainer Stefan Wildförster, der den urlaubenden Marcel Handge nicht an seiner Seite hatte, seine Mannschaft nochmal für die Schlussminuten ein und gab ihnen die richtigen Worte mit auf den Weg. Auf der Tribüne war sich HSG-Geschäftsführer Ken Baltruschat eigentlich sicher, dass es „heute maximal einen Punkt geben würde“. Doch die HSG-Damen belehrten ihn eines Besseren. Einen Schlagwurf aus der Distanz von Eva Steinfeld konnte von TVE-Torhüterin Stefanie Jung abgewehrt werden, denn die Koordinaten des Wurfobjektes wurden zu zentral eingestellt (halbe Höhe). Norbert Menzel gab den Ratschlag, dass der Ball über den Boden rauschen muss, damit man Erfolg haben kann. Diese Worte schien Eva Steinfeld gehört zu haben, denn ihr zweiter Wurf aus gleicher Distanz und Position knapp 120 Sekunden vor Spielende zischte unhaltbar per Aufsetzer in das Gehäuse des TV Einigkeit Netphen. In den letzten beiden Spielminuten ließ die HSG nichts mehr anbrennen und verteidigte die Führung sehr gut. Der letzte direkte Freiwurf von Nicole Roddey stellte glücklicherweise keine Gefahr mehr für die Gastgeberinnen dar. Folglich konnte sich die HSG-Sieben über zwei sehr wichtige Pluspunkte nach den 60 Spielminuten freuen.

Am nächsten Wochenende wartet eine sehr schwere Aufgabe auf die HSG Wetter/Grundschöttel. Denn am Samstag ist die Handballspielgemeinschaft aus der Harkortstadt beim souveränen Tabellenführer HSG Hohenlimburg zu Gast. Die Partie wird um 17.30 Uhr in der Rundturnhalle in Hohenlimburg angepfiffen.

HSG Wetter/Grundschöttel:

Yvonne Scholz (1. bis 60. Spielminute), Ramona Schütz (4 Siebenmeter / 3 gehalten); Katharina Pohl 7/4, Cordula Hofmann 5, Eva Steinfeld 4, Vanessa Bisping und Nicole Scholz je 2, Nina Trost und Nina Winterhoff je 1, Anika Wüsten, Melanie Adrian, Andrea Brodda, Michelle Michelsen und Luisa Zobel.

Es fehlten:

Sandra Baltruschat, Jennifer Pellegrino, Andrea Wildförster und Sophie Zach

Spielfilm:

3:2 (5. Spielminute); 5:4 (10. Spielminute); 7:7 (15. Spielminute); 9:9 (20. Spielminute);               10:10 (25. Spielminute); 11:13 (30. Spielminute); 14:15 (35. Spielminute); 14:17 (40. Spielminute); 17:18 (45. Spielminute); 19:19 (50. Spielminute); 21:21 (55. Spielminute); 22:21 (60. Spielminute).