Auch das zweite Meisterschaftsspiel konnte die Zweitvertretung der HSG Wetter Grundschöttel gewinnen. Gegen die hoch gewettete HSG Herdecke zeigte die Fieberg-Sieben eine kämpferisch sowie  spielerisch enorm starke Leistung und gewann am Ende verdient gegen die wahrlich nicht schlecht aufspielende HSG aus Herdecke. Den zahlreichen Zuschauern in Oberwengern wurde ein sehr hochklassiges Kreisligaspiel geboten. Trotz des Derby-Charakters zeigten beide Teams  ein flüssiges und sehr ansehnliches Spiel.

Nach dem Ausfall der kompletten rechten Angriffsseite sowie einigen kurzfristigen Absagen, musste Trainer Andreas Fieberg die erfolgreiche Formation der Vorwoche enorm abändern. Mit Gerlitzki, Lüling, Therres, von den Bergen, Brauer fehlten gleich 5 Stammkräfte. Die Start-Sieben mit Tange (Tor), Richter (LA), Wicher (RL), Wildförster (RM), Kopf (KM), Mertens (RR) und Mehlis (RA) kam zumindest in der Abwehr sehr gut ins Spiel. Im Angriff haperte es an einem konsequenten Abschluss und ließ die Gäste mit einfachen Toren aus 1. Und 2. Welle etwas davonziehen, 7:12 in der 20. Spielminute. „In der Auszeit haben wir angesprochen, was wir ändern müssen. Klare Torchancen mit aller Konsequenz ausnutzen und mit absolutem Willen die 1. und 2. Welle der Gäste zu unterbinden.“, so Andreas Fieberg.

Die Auszeit trug Früchte. Bis zur Pause gestattet man den Gästen lediglich zwei weitere Treffer, erzielte allerdings 6 Treffer. Die Halle wurde zu einem Faktor, denn die Aufholjagd wurde lautstark von den Rängen unterstützt. Die Zuschauer spürten den unbedingten Willen der Mannschaft zurück zu kommen, der Funke sprang über. Mit klarem und strukturiertem Spiel zog „Steffi“  Wildförster auf der Spielmacher Position die Fäden. Lukas Wicher (13/2, bester Torschütze an diesem Abend)  und Stefan Wildförster nutzen nun die sich bietenden Chancen eiskalt aus. Folgerichtig ging es mit einem knappen Rückstand in die Kabinen, 12:13.

„In der Halbzeit haben wir besprochen, dass mehr mit Einläufern über die Außen gespielt werden muss. Dazu bei unseren dynamischen Kreuzbewegungen nicht immer die 1. Option zu ziehen sondern die Spielzüge zu Ende zu spielen. Zudem war uns klar, wenn wir es weiter schaffen die einfachen Tore der HSG aus Herdecke zu verhindern, dass wir eine große Chance auf den Sieg haben.“, so Andrea Fieberg nach dem Spiel.

6 Minuten nach der Halbzeit war die Heimmannschaft in Führung gegangen und die Absprachen wurden sehr gut umgesetzt. Herdeckes Achse RL, KM und RM wurde nun besser verteidigt und es gab keine einfachen Treffer mehr, 18:16 in der 41. Spielminute. Doch auch die Herdecker steckten nie auf und kamen zurück. In der Folgezeit entwickelte sich ein spannungsgeladenes Spiel, keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Dann brachen die letzten 8 Minuten des Spiels an. Die HSG Wetter Grundschöttel wechselte in dieser Phase des Spiels den Torhüter. Tim Wupper ersetze den starken Eric Tange im Tor. „Mir war es von Anfang an klar, dass wenn es in der Schlussphase immer noch eng ist, wir Herdecke vor eine neue Aufgabe im Tor stellen werden. Das hat mit Tim heute wunderbar geklappt. Er zog den Herdeckern in der entscheidenden Phase des Spiels, gerade gegen Trenkelbach, mit seiner stoischen Ruhe den Zahn.“, so Trainer Andreas Fieberg.

Wupper brachte die Herdecker schier zur Verzweiflung und vorne wurden die sich bietenden Chancen konsequent genutz. Mit Wicher und  Wildförster wurden nun einfache Tore erzielt. Beim 28:25 war die Messe gelesen und der Sieg der Heimmannschaft wurde Wirklichkeit. Zusammen mit den Zuschauern feierte man den 29:27 Sieg ausführlich. Derby-Sieger, Derby-Sieger, Hey! Hallte es durch die Halle.

Am kommenden Wochenende geht es gegen die TG Voerde 2, die ebenfalls mit einer blütenreinen Weste in die Saison gestartet ist. Ein weiteres Topspiel steht also an. Zurückkommen werden Maik Therres, Kevin Baumeister und eventuell Matthias Lüling. Ebenso wird Trainer Andrea Fieberg an diesem Wochenende nicht an der Seitenlinie stehen. Vertreten wird er durch Co-Trainer Björn Mertens.

„Wir haben uns als Mannschaft heute erneut  weiterentwickelt. Damit meine ich ausdrücklich alle Spieler, die heute in der Halle waren. Positives Denken und absoluter Einsatzwille, auch beim Anfeuern der Kollegen auf der Platte, hat uns heute gezeigt was gemeinsam  möglich ist. Ich hoffen, dass wir das mit ins nächste Spiel nehmen.“, so Andreas Fieberg abschließend.

 

Es spielten: Felix Kopf (3), Lukas Wicher (13/2), Stefan Wildförster (5), Sascha Mehlis (4), Mike Winterhoff, Maik Richter (4), Björn Mertens, Tim Mankel, Marco Ronsdorf, Lukas de Lall, Lennard Zeschky, Stefan Wedegärtner, Norbert Burkel (nicht im Kader)

Enric Tange (1. – 51.), Tim Wupper (51. – 60.)

Es fehlten: Hendrik Gerlitzki, Armin Brauer, Matthias Lüling, Mike Therres, Marcel von den Bergen, Robin Scheer, Thorben Lüling