Wetter/Herdecke. Einen fast perfekten Saisonstart haben die Bezirksliga-Handballer der HSG Wetter/Grundschöttel erwischt. Nach dem Sieg zum Auftakt vergangene Woche freute sich Trainer Nils Krefter über das 22:22 (11:12)-Remis bei der Reserve des HC Westfalia Herne. „Das ist immerhin ein Punktgewinn“, betonte Krefter nach seinem zweiten Spiel an der Seitenlinie der HSG. Nach einem schlechtem Start stellten die Wetteraner ihre Deckung um und gingen dank einer Sechs-Tore-Serie mit 7:8 in Führung. In der Folge schenkten sich beide Mannschaften nichts, und das Spiel wogte hin und her – mal setzte sich Wetter mit zwei Toren ab (14:16), mal war es die Herner Reserve, die führte (19:17). Gegen Ende der Partie schienen die Gastgeber allerdings die richtigen Mittel gegen die 5:1-Deckung der HSG gefunden zu haben, weshalb Trainer Krefter seine Defensive wieder auf eine 6:0-Formation umstellte. Am Ende verpassten die Wetteraner sogar noch knapp einen Sieg. „Ich bin trotzdem zufrieden mit dem Ergebnis“, zeigte sich Nils Krefter nach dem Spiel alles andere als enttäuscht.

HSG: Schmidt, Klawonn; Bonnermann (6/2), Reuter (6/3), Brauner (4), Handge (2), Stiefermann (2), Orth (1), Weyer (1), Langenscheidt, Pellegrino, Kamp, Kreft, Herrmann.

 

Deutlich geschlagen geben mussten sich die Landesliga-Damen der HSG Wetter/Grundschöttel beim starken TuS Westfalia Hombruch. In Dortmund verlor das Handge-Team mit 24:16 (15:10). „Wir haben aber keineswegs eine komplett schlechte Leistung abgeliefert“, bewertet Trainer Marcel Handge den Auftritt seiner Mannschaft im Dortmunder Süden unabhängig von dem eindeutigen Ergebnis. Nach 17 Minuten hatte die HSG bereits mit fünf Toren zurückgelegen, kam dank eines beherzten Zwischenspurts aber wieder zurück in die Partie. Melanie Adrian stellte beim 10:12 den Anschluss wieder her. Doch bis zur Halbzeitpause baute Hombruch seinen Vorsprung aber wieder aus und zeigte auch nach der Pause eine starke Leistung. Schon beim Zwischenstand von 19:13 für den Gastgeber schien die Partie gelaufen, auch weil sich die starke Torfrau der Hombrucherinnen immer wieder auszeichnen konnte. „Wir haben gegen einen starken Gegner verdient verloren“, zog Trainer Handge nach dem Spiel ein nüchternes Fazit.

HSG: Y. Scholz, Wieczorek; Trost (6/4), Pohl (5/2), Gerhartz (2), Bugel (1), Adrian (1), Winterhoff (1), Streicher, Michelsen, Baltruschat, N. Scholz, Wüsten.

Eine faustdicke Überraschung gab es beim Derby in der Handball-Kreisliga zwischen der HSG Wetter/Grundschöttel II und der HSG Herdecke/Ende. In der Sporthalle Oberwengern konnte sich die Wetteraner Reserve mit 29:27 (12:13) gegen den Favoriten durchsetzen. „Wir haben über 60 Minuten nicht gut gespielt“, so der Herdecker Trainer Stephan Hellwig nach dem Spiel. Wetter, das im Angriff durch Spielmacher Stefan Wildförster klug geführt wurde, kam immer wieder durch Einläufer zu einfachen Toren. „Das haben sie clever gemacht, bei uns hat die Absprache nicht gepasst“, benannte Hellwig die Gründe für die Niederlage im Lokalderby. Die Pleite nahm er mehr oder weniger gelassen hin: „Es war zu erwarten, dass es auch Rückschläge geben wird.“ Er gebe seiner neuformierten Mannschaft noch Zeit, bis sie alle Abläufe verinnerlicht habe.

Wetter II: Wupper, Tange; Wicher (13/4), Wildförster (5), Kopf (5), Mehlis (4), Richter (2), De Lal, Zeschky, Mertens, Winterhoff, Mankel, Ronsdorf.

Herdecke: Seuthe, Bloch; Höntsch (9), Trenkelbach (7/3), Cornelsen (5), Sichtermann (2), Dannemann (2), N.Jung (1), Degener (1), Hofmann, Lux, Münch.