Wetter.  Die Damen der HSG Wetter/Grundschöttel starten am Samstag mit einem Heimspiel gegen die HSG Gevelsberg Silschede in die Saison

Viele Fragezeichen ergeben sich vor Saisonbeginn bei der HSG Wetter/Grundschöttel. Die 1. Damenmannschaft ist bekanntlich in die Landesliga aufgestiegen und sieht sich jetzt elf neuen Mannschaften gegenüber.

Das Personal im Team von Trainer Klaus Uhl hat sich auch etwas verändert, denn Anna Bröderhausen und Ann-Kathrin Schubert kamen von anderen Vereinen und Nina Winterhoff, Vanessa Bisping und Sophie Zeschky bringen neuen Schwung aus der 2. Damenmannschaft mit. Im Gegenzug sind auch Spielerinnen in die 2. Damenmannschaft gewechselt, so dass Torhüterin Kristina Behr (TuS 03 Hagen) nicht die einzige „Neue“ in der Damenreserve ist.

Die 1. Damenmannschaft startet heute mit einem Heimspiel gegen die HSG Gevelsberg Silschede (17.30 Uhr in der Sporthalle Oberwengern) in die Landesliga-Saison. Gevelsberg war in den vergangenen Jahren ein beliebter Vorbereitungsgegner für die Wetteranerinnen. „Das verbietet sich nun natürlich von selbst. Aber es hat gegen Gevelsberg immer gut geklappt“, meint Klaus Uhl.

Die Vorbereitung lief diesmal dagegen alles andere als gut. Viele Spielerinnen waren im Urlaub oder verletzt. „Aber irgendwann muss man ja mal in den Urlaub, und da ist es schon besser in der Vorbereitung als in der Saison“, findet Uhl, der sein Team gegen Gevelsberg in der klaren Außenseiterrolle sieht. „Gevelsberg war in den vergangenen Jahren immer ein Kandidat für ganz oben. Ich gehe davon aus, dass es auch diesmal so ein wird, zumal sich die HSG über die Jahre immer weiter verstärkt hat. Aber im Frauenhandball ändert sich so vieles, dass man unmöglich Prognosen stellen kann. Wir versteifen uns daher nicht auf die Daten der letzten Saison, sondern warten erstmal zwei bis drei Spiele ab“, stellt Wetters Trainer klar.

Für das heutige Spiel hofft er, dass Jennifer Trautmann (linker Rückraum) krankheitsbedingt der einzige Ausfall bleibt. Aber es gibt weitere angeschlagene Spielerinnen.

Start in der Industrie-Liga
Bei den Herrenmannschaften gibt es auch einige Veränderungen. Das Landesligagastspiel der 1. Herrenmannschaft dauerte nur ein Jahr an und dazu wurde die Wildförster-Sieben in die Industrie-Liga der Bezirksliga eingruppiert, so dass in dieser Liga 13 Unbekannten auf die HSG warten.

Als Neuzugang konnte Torhüter Gerd Henning (TuS Westfalia Hombruch) gewonnen werden, der schon im Jahr 2002 maßgeblich am Landesligaaufstieg der HSG beteiligt war. Tobias Plien (Rote Erde Schwelm) ist momentan noch verletzt (Knie). Torhüter Alexander Schmidt wird zukünftig mit Dirk Ronsdorf das Torwart-Duo in der 2. Mannschaft bilden. Thorben Lüling schloss sich von Post SV Hagen der HSG an. Zudem wurde die 3. Herrenmannschaft in die 1. Kreisklasse „gehievt“, da es anstatt drei nur noch zwei Kreisklassen gibt.

„26 Spiele für unsere alt-internationale Truppe, das ist auf jeden Fall ein ordentlicher Stresstest für das Team“, äußert sich HSG-Geschäftsführer Ken Baltruschat sehr skeptisch über die Umgruppierung, da in der Vorsaison nur 14 Spiele zu bestreiten waren.

Die Vorfreude auf die kommende Saison ist unbestritten vorhanden, denn die lange handballfreie Zeit hat nun ein Ende und es geht endlich wieder um Punkte und Tore.

Mark Sonneborn

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