HSG Wetter baut die Siegesserie weiter aus – souveräner Auswärtssieg in Recklinghausen

Mit einem in dieser Form nicht erwartet hohen Sieg, setze sich die HSG Wetter/Grundschöttel vorübergehend an die Tabellenspitze der Bezirksliga. Mit 8 Feldspielern angereist (Tino Zöllkau (kurzfristig beruflich verhindert), Armin Brauer (privat verhindert), Florian Schlabach und Tim Wupper ( beide verletzt)), zeigten die Mannschaft um Kapitän Lukas Wicher eine ganz starke Leistung gegen den HTV Recklinghausen. Hinter der Abwehr stand ein überragender Arne Klawonn, der die Rückraumschützen des Gastgebers reihenweise abkochte. Am Ende stand ein mehr als verdienter Sieg, der durch eine ganz starke Teamleistung in Abwehr und Angriff zu Stande kam.

Gut eingestellt auf die zwar körperlich robusten aber nicht sehr dynamischen Rückraumspieler des HTV Recklinghausen, agierte die HSG mit einer defensiven 5:1 Deckung, um das Kreuzen der Gastgeber zu unterbinden. Das klappte innerhalb der ersten 10 Minuten sehr gut, lediglich 1 Tor kassierte die HSG in den ersten 10 Minuten, 1:6. Da im Angriff ebenfalls die Vorgaben (Außenspieler gegen den Ball einlaufen zu lassen) gut umgesetzt wurden, konnte sich die HSG direkt absetzen. Näher als 5 Tore kam der Gastgeber nun nicht mehr an die HSG heran. Mit konsequenten Abwehrspiel, schnellen Gegenstößen sowie über den gesamten Zeitraum konzentrierten Angriffsspiel, zeigten die Spielern von Co-Trainer Andreas Fieberg (vertrat Stefan Wildförster auf der Bank) eine über 60 Minutenrichtig klasse Vorstellung.

„Wir haben heute gesehen, was mit richtiger Einstellung und Teamgeist möglich ist. Wir haben uns in der Abwehr regelrecht in das Spiel gearbeitet. Die Einstellung zur Verteidigung hat der Mannschaft auch vorne geholfen. Die sehr körperliche (nicht unfaire) Abwehr der Gastgeber war eher ein Ansporn für uns. Das ist die richtige Antwort auf eine sehr robuste Deckung, eine sehr gute Leistung des gesamten Teams. Dieser Sieg sollte uns einen Schritt nach vorn gebracht haben. Die Erkenntnis, dass Spiele in der Abwehr gewonnen werden, muss für uns Signalwirkung haben.“, so Andreas Fieberg nach dem Spiel.

Auch in den nächsten 20 Spielminuten hatten die Gastgeber kein Mittel gegen die Abwehr parat. War die Abwehr doch einmal nicht auf dem Posten, stand mit Arne Klawonn ein heute überragender Keeper im Gehäuse der HSG. Gleich Reihenweise entschärfte Klawonn die Rückraumschüsse der Gastgeber. Vorne zeigte der Kapitän Lukas Wicher eine starke Leistung. Bedingt auch durch die Tatsache, dass Wicher Angriff/Abwehr mit Daniel Langenscheidt wechselte. Somit hatte Lukas Wicher die notwendige Kraft, sich vorne voll einzubringen. Die Achse Lukas Wicher und Kai Reuter spielte wie aus einem Guss und hatte großen Anteil an dem deutlichen Vorsprung der HSG zur Pause, 9:17.

Nach der Pause rückten die HSG nicht von der Marschroute ab. Immer noch konsequent in der Abwehr, nun auch erfolgreich über die Erste Welle, hat man dem HTV keine Chance auf eine Aufholjagd gelassen. Auch wenn HTV Trainer Andreas Gutzeit immer wieder versuchte die Gastgeber im Angriff neu aufzustellen, die Gäste hatten immer die richtige Antwort parat. Die nun Offensivere Verteidigung des HTV war dann ein gefundenes Fressen für die HSG. Der heute sehr effektive Ruben Köhrer konnte seine ganze Schnelligkeit ausspielen. Mit starken 1:1 Situationen sowie klugen Passspiel, riss Köhrer immer wieder Lücken in die Abwehr der Gastgeber, die auch konsequent genutzt wurden. Beim Stand von 21:32 für die HSG, 52. Spielminute, war die Spannung bei den Gästen etwas raus. Man las seitens der HSG Wetter/Grundschöttel etwas Ergebniskosmetik zum Endstand von 26:34 zu.

Spielfilm:

  1. 0:3, 10. 1:6, 15. 3:8, 20. 5:10, 25. 6:13, HZ 9:17
  2. 11:19, 40. 13:23, 45. 18:26, 20. 21:28, 25. 23:33, Endstand: 26:34

Es spielten:

Klawonn (1. – 60.), Henning (2 Siebenmeter)

Brauner (3), Therres, Langenscheidt (2), Reuter (8), Wicher (6), Handge (2), Goldkuhle (3), Köhrer (9)

Es fehlten: Tupper, Zöllkau, Brauer, Schlabach, Wildförster