Wetter. Carsten Wenninghoff ist neuer Trainer bei den Damen der HSG Wetter/Grundschöttel. Er beerbt den erkrankten Klaus Uhl. Die HSG Wetter/Grundschöttel bedankt sich für die gute zweijährige Zusammenarbeit bei Klaus Uhl. „Jetzt steht erstmal die Gesundheit von Klaus im Vordergrund. Zu gegebener Zeit wird er dann offiziell von uns verabschiedet und dann werden wir uns natürlich nochmal persönlich bei ihm für die geleistete Arbeit bedanken.“, gibt HSG-Geschäftsführer Ken Baltruschat Auskunft über die weiteren Planungen.Der Sieg der Handball-Damen der HSG Wetter/Grundschöttel am vergangenen Wochenende in Kierspe kam einem Paukenschlag gleich. Noch steht das Team auf dem letzten Platz der Landesliga, doch die nur knappe Niederlage zuvor gegen Wanne und jetzt der deutliche und in der Höhe auch verdiente Sieg in Kierspe (26:18) waren möglicherweise ein Lebenszeichen zur rechten Zeit.Es waren turbulente Wochen, die die Wetteranerinnen durchzustehen hatten. Vor drei Wochen erlitt ihr Trainer Klaus Uhl einen Herzinfarkt. Er befindet sich auf dem Weg der Besserung und beginnt in diesen Tagen mit seiner Reha. Beim letzten Meisterschaftsspiel saß Dirk Winterhoff, Co-Trainer der 2. Herrenmannschaft, auf der Bank. Am Dienstag hat nun der Dortmunder Carsten Wenninghoff das Training übernommen.Von Kierspe unterschätzt„Wir hatten ihn schon für die nächste Saison als Nachfolger von Klaus Uhl eingeplant, der nach der Saison aufhören wollte“, betont HSG-Geschäftsführer Ken Baltruschat. Uhl hätte nach Absprache mit den Ärzten das Training ab Jahresbeginn bis zum Saisonende fortgesetzt. „Doch wir haben dann Carsten gefragt, ob er schon anfangen kann. Eigentlich wollte er ein Jahr pausieren.“Baltruschat freut sich darüber, dass die Spielerinnen erkannt haben, dass sie in der Liga durchaus mithalten können: „Der Sieg kam zur rechten Zeit. Nach sechs Niederlagen in Folge hatten die Mädels schon mit der Motivation zu kämpfen. Es ist in der Liga nunmal so, dass es vier Mannschaften gibt, gegen die man sich als Aufsteiger erst gar nichts auszurechnen braucht. Gegen drei davon haben wir bereits gespielt“, so Baltruschat. Er vermutet, dass die HSG von den Kiersperinnen nach dem Tabellenplatz beurteilt und schlichtweg unterschätzt wurden.Am Samstag empfangen die HSG-Damen um 17.30 Uhr in der Sporthalle Oberwengern die HSG Hohenlimburg (Tabellenfünfter). Es wird das Debüt von Wenninghoff, der einräumt, sich in der „Sauerland-Staffel“ überhaupt nicht auszukennen. „Daher kann ich Hohenlimburg auch nicht einschätzen. Aber als Tabellenletzter gehen wir ganz klar als Außenseiter in das Spiel“, so Wenninghoff. „Der mentale Zustand der Mannschaft ist viel besser als ich befürchtet hatte“, freut sich der neue Trainer auf die Aufgabe. „Die wird sein, die Klasse zu halten“, betont Wenninghoff, und er sieht gute Chancen, dieses Ziel zu erreichen: „Es gibt in der Liga durchaus vier bis fünf Mannschaften unserer Kragenweite.“Für das morgige Spiel stehen die Vorzeichen gut. Das erste Training verlief zufriedenstellend. Carsten Wenninghoff traf auf eine Mannschaft, die etwas lernen will. Da rennen die Spielerinnen bei ihm offene Türen ein. Bis auf Ninja Uhl (Schulterverletzung) sind alle Spielerinnen an Bord. „Wir können aus dem Vollen schöpfen“, so Wenninghoff, der in Wetter mit Landesligaerfahrung seinen Posten angetreten hat. Zuvor trainierte er drei Jahre lang die 1. Damenmannschaft der DJK Oespel-Kley, schaffte hier zweimal den Aufstieg in die Landesliga-Staffel 3.

Bericht von Mark Sonneborn (Westfalenpost Wetter)

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