10.September.2017 15:45Uhr Sporthalle Gevelsberg-West

Seit Anfang Juni steht fest, dass die Zweitvertretung der HSG Damen ein neues Trainer-Duo auf der Bank haben wird.

Im Vorgespräch mit Trainer Langenscheidt sagte er: „Die Saison wird nicht ganz einfach für uns, sowie für die Mädels. Viele Mütter und der Beruf erschweren die Arbeit. Zudem müssen die Mädels sich auf zwei neue Trainer mit anderen Konzepten einstellen.“

Kurz vor Saisonstart zieht er das erste Fazit: “ Die Vorbereitung ist sehr gut gelaufen! Die Vorgaben der Trainer wurde in den Testspielen umgesetzt. Auch beim Training zeigten sich die Frauen lernwillig und zogen auch, die nicht so gern gesehenen, Laufeinheiten super mit. Darauf kann man aufbauen“, so Trainer Langenscheidt.

 

Die Zeichen vor dem Saisonauftakt standen nicht gut , da die alljährige Scheunenparty der Handballer am Samstag Abend  auf dem Programm stand.
Somit stellten sich die Trainer auf müde Beine am Sonntag Nachmittag ein.

In Gevelsberg angereist, stellte sich die erste Hürde für das neue Gespann auf der Bank. Ganze 15 Damen fanden sich ein, um die ersten zwei Punkte in die Harkortstadt zu entführen. Somit musste eine Spielerinn hinter der Bank platz nehmen und durfte nicht aktiv am Spielbetrieb teilnehmen.

Die Vorgaben der Trainer wurden klar kommuniziert: aus einer sicheren Abwehr mit gut aufgelegten Torfrauen, in die erste und zweite Welle. Dies setzten die Damen auch sehr gut um und konnten sich früh absetzen. Zeit zum ausruhen gab es jedoch nicht- falls die erste oder zweite Welle nicht klappen sollte, wurden die Auftakthandlungen abgerufen. „Durch Kreuzbewegungen im Rückraum brachten wir die gegnerische Abwehr gut in die Bewegung und konnten einfache Tore über den Rückraum erzielen“, so  Langenscheidt im Interview nach dem Spiel.  Durch Wetters stark aufspielenden Rückraum wurde der Raum am Kreis auch immer größer und somit konnten sich die Kreisläuferinnen auch gut in Szene setzen. Durch den Luxus mit einer kompletten Mannschaft antreten zu können, nutzten die Trainer die Möglichkeiten, die Verantwortung auf alle Spielerinnen zu übertragen.

Die Spielerinnen, die von der Bank kamen, nutzen das Vertrauen ihrer Trainer und blieben weiter am Ball. Somit konnte man mit einer akzeptablen Führung von 6:13 in die Kabine gehen.

Dort lobte Trainer Langenscheidt die Mädels: „Wir machen schon viel richtig heute – wir haben eine volle Bank und können jede Spielerinn adäquat ersetzen. Jedoch dürfen wir uns nicht auf der Führung ausruhen.“

Somit ging es in Hälfte zwei, wo man jetzt nicht einbrechen durfte. Die Damen im HSG -Dress taten dies auch nicht.

Durch viele Wechsel und abgewandelten Auftakthandlungen kamen die Harkortstädterinnen weiterhin zu einfachen Toren.

Auch in der Abwehr ließen sich die Mädels durch zwei Kreisläuferinnen oder Auflösen über die Außenpositionen nicht aus der Ruhe bringen und gewannen einige Bälle, die Sie im Anschluss in Tore ummünzen konnten. In Hälfte zwei sollte jedoch auch am  Zusammenspiel aus dem aufgebauten Angriff gearbeitet werden. Somit brachen die Spielerinnen Angriffe im richtigen Moment ab und bauten in Ruhe auf, um so Chance zu kreieren.

Mit der Schlusssirene in Gevelsberg stand 15:28 zu Gunsten der Wetteranerinnen auf der Anzeigetafel, wo alle sichtlich zufrieden waren.

 

„Klar, dass am Ende, bei so einem deutlichen Ergebnis, die Konzentration nachlässt. Jedoch können sich die Mädels nicht auf dem Sieg ausruhen. Am Dienstag geht es wieder in die Halle, um am Feinschliff zu arbeiten- bis am Samstag das erste Heimspiel auf dem Plan steht. Gefreut hat uns natürlich auch, dass H.Glass ihre ersten Treffer im HSG-Dress verzeichnen konnte. Aber eine einzelne Spielerinn loben wollen wir heute nicht. Es war eine Mannschaftsleistung, die uns diesen Sieg eingebracht hat. Jeder war wach und hat die Vorgaben umgesetzt“, waren sich Gerlitzki/Langenscheidt nach dem Spiel einig.

 

Kader: Ettelt/Kaiser (Beide Tor)   Pellegrino (11), van Lottum (1), Reinke (2/1), Glass (3), Schubert, Brauer, von der Heyde (3), Wagner, Uhl (5/3), Kopf, Kumutat, Beinke (1)