Nach einer dreizehnwöchigen Vorbereitung, starteten wir am Samstag um 15.30 Uhr im Heimspiel gegen den TuS Ferndorf in die neue Landesligasaison. Ohne Yvonne und Nicole Scholz, dafür mit Ramona Schütz als Backup für Torfrau Denise Wieczorek und dreizehn einsatzbereiten Feldspielerinnen ging es ins Spiel.

Die Anfangsphase verlief sehr ausgeglichen, nach unserer 2:1 Führung lag Ferndorf nach drei Toren in Folge in der 10. Spielminute mit 2:4 in Führung. Bis zum 9:9 (16. Minute) änderte sich dieses Bild nicht. Angeführt von einer spielfreudigen Nina Gerhartz, erarbeiteten wir uns offensiv gute Wurfpositionen. Defensiv stellten uns insbesondere die Rückraumspielerinnen Antonia Plett und die Oberliga-Erfahrende Katrin Horbrügger vor Aufgaben. In den Zweikämpfen fehlte es uns hier ab und an, an der nötigen Aggressivität, allerdings ist das auch schon ziemlich viel Qualität was Ferndorf dort im Rückraum zu bieten hat.

Einen Dreierschlag von Vanessa Pozuelo konterte Ferndorf noch vor der Pause und ging mit einem Tor Vorsprung in die Kabine. Fünfzehn erzielte Tore im ersten Durchgang sind sehr ordentlich, sechszehn Gegentore sind natürlich zu viel.

In der zweiten Halbzeit fehlte uns im Angriffsspiel anfangs die Raumaufteilung und die Distanz zur Abwehr, zu viele Einzelaktionen ließen zudem kaum Spielfluss aufkommen. Hinten haben wir dafür besser gearbeitet und auch dank einer immer stärker werdenden Denise Wieczorek im Tor, blieben wir trotz kontinuierlichen Rückständen 16:19 (38. Minute), 18:21 (42. Minute) und 20:24 (52. Minute) im Spiel. Ein Feldtor und zwei verwandelte Siebenmeter von Nina Trost waren der Start in eine starke Schlussphase. Denise Wieczorek parierte zwei Distanzwürfe aus dem Ferndorfer Rückraum und Nina Gerhartz sorgte vorne für den Ausgleich.

Nach einem weiteren Ballgewinn 30 Sekunden vor dem Ende belohnte Vanessa Pozuelo mit ihrem sechsten Tor die Mannschaft für ihren großen Kampgeist, ein letzter Ferndorfer Wurf rauschte über unser Tor, der Rest war Freude pur!

„Wenn du acht Minuten vor dem Ende mit vier Toren hinten liegst, ist der doppelte Punktgewinn sicher etwas glücklich, allerdings ziehe ich den Hut vor der Moral der Mädels in den letzten Minuten“.

In der laufenden Woche bereiten wir uns nun auf das schwere Auswärtsspiel Samstagabend in Hombruch vor, fehlen wird uns dabei aller Voraussicht nach Sandra Baltruschat, die nach einem Zusammenstoß im Spiel mit einer starken Gesichtsprellung ins Krankenhaus musste.

Kader HSG Wetter/Grundschöttel:

Denise Wieczorek im Tor;

Vanessa Pozuelo 6, Katharina Pohl 5/4, Nina Trost 5/3, Nina Gerhartz 4, Shari Bugal 3, Nina Winterhoff 1, Alina Streicher 1, Melanie Adrian, Vanessa Bisping, Michelle Michelsen, Sandra Baltruschat