Fabian Vogel

Katharina Pohl  im Spiel gegen den TuS Drolshagen, wird den Landesliga-Damen der HSG Wetter/Grundschöttel voraussichtlich am Samstag gegen Siegen fehlen. Im ersten Saisonspiel war die Rückraumspielerin mit neun Treffern die beste Torschützin ihres Teams.

Wetter. Der Start in die neue Saison ist geglückt, mit zwei überraschenden Siegen starteten die beiden überkreislich aktiven Handball-Teams der HSG Wetter/Grundschöttel am vergangenen Wochenende. Am zweiten Spieltag möchten sowohl die Landesliga-Damen wie auch die Bezirksliga-Herren die Punkte zum Saisonstart mit weiteren Siegen veredeln – und haben dabei unterschiedlich schwierige Aufgaben. Von der Auftaktniederlage erholen kann sich dagegen Bezirksligist HSG Herdecke/Ende, der am kommenden Wochenende spielfrei hat.

Wie wichtig eine gute Vorbereitung auf den Gegner sein kann, weiß Nils Krefter, Trainer der Wetteraner Bezirksliga-Herren. Vor dem Gastspiel seiner HSG Wetter/Grundschöttel am Sonntag beim FC Erkenschwick (16 Uhr) sieht er seine Mannschaft gut aufgestellt. „Wir haben eine gute Trainingswoche hinter uns und wollen nun auch den Rückenwind aus dem Hombruch-Spiel mitnehmen“, sagt er. Am ersten Spieltag hatte sein Team überraschend gegen den Vorjahresvize Westfalia Hombruch II gewinnen können – in eigener Halle.

Genau hier liegt die Krux, denn die HSG muss am Sonntag in der Erkenschwicker Willy-Winter-Halle antreten. Der letzte Auswärtssieg der Wetteraner liegt inzwischen 17 Monate zurück, in der vergangenen Spielzeit gab es lediglich einen Punkt auf fremdem Parkett. „Das ist aber kein Thema bei uns“, möchte Krefter diese Bilanz nicht zu hoch hängen.

Schwer wird das Spiel auch ohne dieses Wissen, denn die Erkenschwicker verfügen über einige erfahrene Akteure und gelten, ähnlich wie Wetter, als enorm heimstark. „Sie kommen viel über Emotionen und Kampf“, weiß der HSG-Trainer Nils Krefter. Leichter wird es mit Blick auf die personelle Situation ebenfalls nicht. Mit Handge, Orth und Ladener fehlen den Wetteranern gleich drei Akteure. „Wir wollen die Punkte vergolden, Erkenschwick ist ein Gegner auf Augenhöhe“, sieht Krefter viel Bedeutung in der Partie.

Ähnlich ist die Ausgangslage für die Damen der Wetteraner vor dem Landesligaspiel am Samstagabend gegen den RSVE Siegen. Trainer Ingo Degener hat einige Ausfälle zu verkraften. Shari Bugal zog sich unter der Woche einen Joch- und Nasenbeinbruch im Training zu, Nina Trost hat ebenfalls mit einer Verletzung im Gesicht zu kämpfen. Zusätzlich fällt Michelle Michelsen aus, Katharina Pohl ist momentan mit einer Erkältung ans Bett gefesselt.

Letztes Spiel ist kein Maßstab
Trotz dieser schlechten Voraussetzungen geht die Degener-Sieben mit großem Selbstvertrauen an die Aufgabe, die auch in voller Besetzung schwer genug werden dürfte. Der kommende Gegner aus dem Siegerland gilt als einer der heißen Anwärter auf den Verbandsligaaufstieg, der in der vergangenen Spielzeit nur knapp verpasst wurde.

Die Erinnerung an ein Heimspiel gegen die Siegenerinnen sind in Wetter dabei gute, am drittletzten Spieltag der Vorsaison gelang ein 23:16-Erfolg. „Damals ging es für sie aber um nichts mehr, dementsprechend erwarten wir ein ganz anderes Spiel“, sagt Ingo Degener.