Fabian Vogel

Wetter. Ein bisschen mehr Ruhe, schnelleres Umschalten und am Ende nach Möglichkeit ein einstelliger Tabellenplatz – die Landesliga-Damen der HSG Wetter/Grundschöttel gehen mit klaren Zielen in die kommende Spielzeit.
Neben zwei neuen Spielerinnen gibt es auch auf der Trainerbank einen Wechsel – Ingo Degener und Hendrik Gerlitzki sind seit Juni für die Wetteraner Frauen verantwortlich und lösten damit den langjährigen Trainer Marcel Handge ab.
Es hat fast schon Tradition, dass die HSG in der Landesliga eher um den Klassenerhalt als die vorderen Plätze spielt. In diesem Jahr möchte Trainer Ingo Degener nach dem achten Platz in der Vorsaison wieder eine ähnliche Platzierung anstreben. „Nur wollen wir das dieses Mal nicht erst am letzten Spieltag fest machen“, so der neue Übungsleiter.
Coach sieht erste Fortschritte
Zwar sieht Platz acht in der Endabrechnung der vergangenen Saison auf den ersten Blick gut aus, doch mit genauem Blick auf das Abschlusstableau wird deutlich, wie eng das Rennen um den Klassenerhalt war. Gerade einmal drei Punkte trennten die Wetteraner Frauen am Ende nur von Abstiegsplatz zehn.
Die Vorbereitung stimmt ihn mit Hinblick auf das angestrebte Ziel optimistisch, in den vielen Testspielen setzte es nur eine Niederlage. Zwar ging es fast ausschließlich gegen klassentiefere Gegner, dennoch sieht Degener erste Fortschritte. „Ich denke, wir haben in einigen Bereichen schon einen ersten Schritt nach vorne gemacht“, so der Handge-Nachfolger.
Zusammen mit Hendrik Gerlitzki will er der Mannschaft vor allem ein schnelleres Umschaltspiel einimpfen, auch in der Abwehr sieht er noch Handlungsbedarf. Das Zusammenspiel mit den Torfrauen sowie die allgemeine Kompaktheit waren deshalb auch Bestandteile in der Vorbereitung.
Zum Auftakt geht es für Wetteraner Damen ins Ungewisse. Gegner ist der Verbandsliga-Absteiger TuS Drolshagen, der nach dem Abstieg den Abgang einiger Leistungsträgerinnen hinnehmen musste. „Ich kenne den Gegner nicht“, gibt Degener ehrlich zu. So oder so sieht der HSG-Trainer Vorteile in dem schweren Auftaktprogramm gegen Drolshagen und den RSVE Siegen. „Wir haben in beiden Spielen nicht viel zu verlieren.“
Verstärkt hat sich die HSG im Sommer auf den beiden Außenpositionen. Selma Sijaric kommt als einziger externer Neuzugang von der DJK Oespel-Kley und ist auf Linksaußen einsetzbar. Mit Sabrina Schubert kommt aus der zweiten Mannschaft ein interner Neuzugang für die Rechtsaußenposition.
Anwurf in die neue Saison ist am morgigen Samstag um 17 Uhr in Drolshagen.