Etwas trüber, aber keineswegs komplett negativ, sieht es beim Bezirkligisten HSG Wetter/Grundschöttel aus. Das Team von Coach Nils Krefter steht nach sechs Spieltagen mit 3:7 Punkten auf dem drittletzten Tabellenplatz. Aussagekräftiger ist das Torverhältnis der Wetteraner, denn bei einer Differenz von -4 Toren lässt sich leicht erkennen, wie eng die Spiele für die HSG bisher liefen.

So auch am Samstagabend, als die Krefter-Sieben in eigener Halle mit 18:20 (8:10) gegen den SV Teutonia Riemke 2 unterlag. „Wir belohnen uns nicht für den Aufwand, den wir betreiben. Da sind wir einfach nicht abgeklärt genug“,ärgert sich Krefter über die dritte Saisonniederlage. Keine dieser Pleiten fiel besonders hoch aus, umso größer ist die Enttäuschung des Trainers. Das bisherige Problem der Wetteraner ist dabei offensichtlich: gerade einmal 20 Tore erzielt die HSG im Durchschnitt pro Partie. Ein Wert, mit dem Nils Krefter nicht zufrieden sein kann.

Vor allem der Ausfall von Spielmacher und Routinier Marcel Handge wiegt derzeit schwer, der Mittelspieler laboriert an einer hartnäckigen Scharmbeinentzündung. Wenn es gut läuft, ist Handge Ende Oktober beim schweren Auswärtsspiel bei Westfalia Welper wieder mit von der Partie. Er soll das Spiel der Wetteraner leiten und mehr Struktur in den wichtigen Situationen im Spiel bringen. Ebenfalls hofft Krefter, dass sich Neuzugang Arne Schwarze bis dahin von seiner Verletzung erholt, wegen der er am Wochenende nach zehn Minuten ausfiel.