Wetter. Gemischte Stimmung bei den Handball-Teams der HSG Wetter/Grundschöttel. Die Damen in der Landesliga konnten mit einem überraschenden wie deutlichen Auswärtssieg einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen – den die Herren aus Wetter mit einem desolaten Auftritt gegen einen direkten Konkurrenten verpassten.
Trainer Nils Krefter war nach der 21:29 (8:15)-Niederlage des Bezirksligisten HSG Wetter/Grundschöttel gegen den FC Erkenschwick enttäuscht: „Das war viel zu wenig, ich bin stinksauer.“ Sein Team musste zwar die Ausfälle von Arne Schwarze, Marc Bonnermann und Robin Orth verkraften, dennoch hätte das vorhandene Personal laut Krefter gereicht, um Punkte im Rennen um den Ligaerhalt zu sammeln.
Nach ausgeglichenem Beginn verteilte die HSG Geschenke an die Gäste. Einige technische Fehler und eine unzureichende Deckung gegen den FCE-Spielmacher Torben Wyink sorgten für den klaren Pausenrückstand, dem Wetter bis zum Ende hinterherlaufen sollte. Einzig Torwart Arne Klawonn zeigte eine ansprechende Leistung und sorgte dafür, dass Wetter nicht noch höher verlor. „Wir müssen das jetzt aufarbeiten“, sagt Krefter. Die gute Ausgangslage, die sich die HSG im Dezember erspielt hat, ist erstmal dahin – Wetter steht auf einem Abstiegsplatz. HSG: Klawonn, Schmidt – Weßeling (5), Weyer (4), Reuter (4), Langenscheidt (3), Stiefermann (2), Pellegrino (1), Hewig (1), Wildförster (1), Zeschky, Kreft.

Den Abstand zu eben diesen Plätzen ausbauen konnten dagegen die Landesliga-Damen aus Wetter mit einem überraschenden 24:18 (13:9)-Sieg beim RSVE Siegen. „Das war so nicht eingeplant“, sagt Trainer Ingo Degener. Sein Team spielte konzentriert und lag über die gesamte Partie in Führung. Und das obwohl es bitterkalt war in der Rundturnhalle. „Das war Fußball unterm Hallendach“, sagt Degener, der neben der guten Defensive Torhüterin Yvonne Scholz lobte. Durch den Sieg und den gewonnen direkten Vergleich gegen Siegen haben die HSG-Damen mit einem Sieg am Wochenende die Chance, sich im Mittelfeld der Landesliga festzusetzen. HSG: Scholz, Wieczorek – Pohl (7/2), Gerhartz (6), Pozuelo (4), Trost (3), Kobus (1), Bisping (1), Winterhoff (1), Streicher (1), Michelsen. frodo

 

Quelle: WP 06.02.2019