Stark dezimiert musste unsere 1. Damenmannschaft am vergangenen Wochenende gegen den Aufsteiger Villigst Ergste, in ihrem letzten Spiel in diesem Jahr, antreten. Zur Unterstützung holte man sich Jenny Lukaschik, die bereits im letzten Spiel die Mannschaft verstärkte, Jessi Fuchs und Ninja Uhl, aus der Zweitvertretung, hinzu.

Die Damen standen aufgrund der letzten Spiele ein wenig unter Druck. Nach den letzten miserablen Spielen sollten endlich nochmal Punkte her, auch mit einer dünn besetzten Mannschaft. Das gelang ihnen zu Beginn der Partie aber überhaupt nicht. Schnell zogen die flinken Gegnerinnen auf 2:6 weg. Jeder technische Fehler wurde gnadenlos in einen Gegenstoß verwandelt, sodass unsere Damen in der Anfangsphase auch keine Chance hatten durch ihre gute Deckungsarbeit zu glänzen. Denn aus dem aufgebauten Angriff der Gegnerinnen passiert nicht viel.

Nach einer kurzen Auszeit unserer HSG wachten die Mädels endlich auf. Gemeinsam als Mannschaft minimierten sie ihre technischen Fehler und konnten so einen höheren Rückstand bis zur Pause verhindern.

Für die zweite Halbzeit war der Plan klar: Hacken am Kreis und ordentliche, lange Angriffe spielen, um die Gegnerinnen nicht in ihr Tempospiel kommen zu lassen.

Die Mannschaft, die nach der Halbzeit aus der Kabine kam, war mit der Mannschaft aus der ersten Hälfte nicht zu vergleichen! Endlich zeigte sich mal wieder ein dynamischer Mannschaftszusammenhalt, jeder kämpfte für jeden und alle zeigten, dass sie diese zwei Punkte nicht so einfach hergeben wollten. So gelang es den HSG-Ladies innerhalb von 12 Minuten auszugleichen, sodass die letzten Spielminuten nochmals spannend wurden. Auch die sehr fragwürdigen Schiedsrichter Entscheidungen, bei denen den Gegnerinnen gleich 10 Strafwürfe zugesprochen wurden, wurden akzeptiert und die Wut darüber wurde effektiv ins Spiel umgesetzt. Nachdem Torfrau Denise Wieczorek nach den ersten 6 Strafwürfen machtlos hinter sich greifen musste, entschied man sich für den nächsten 7-Meter die Torfrau zu wechseln. Die angeschlagene Jessi Fuchs ließ hierbei der Gegnerin keine Chance, eiskalt bot sie ihr ihre rechte Ecke an und hielt den ersten 7-Meter für unsere HSG in diesem Match. Auch bei den beiden folgenden behielt Jessi einen kühlen Kopf und nahm auch hier den Gegnerinnen die Chance sich erneut abzusetzen. Diese starke Leistung war ein wesentlicher Bestandteil für den verdienten Punktgewinn.

Nachdem die HSG Damen in der 59. Minute zum 23:23 ausgleichen konnte, erarbeiten sie sich im folgenden Angriff erneut den Ball und hatten sogar noch die Chance auch den zweiten Punkt in heimischer Halle zu behalten. Über den gesamten Spielverlauf ist eine Punkteteilung jedoch mehr als gerechtfertigt. In einer bärenstarken zweiten Halbzeit zeigten unsere Damen, dass sie auch durch eine stark geschwächte Mannschaft niemals aufgeben!

Somit verweilen wir bis zum nächsten Jahr auf Tabellenplatz sieben. Im kommenden Jahr haben sich hoffentlich einige wieder erholt, sodass man auf einen größeren Kader zurückgreifen kann.