Erneut kein guter Spieltag für die ersten Damen der HSG. Dabei startete die Erstvertretung am Sonntagvormittag gut ins Derby. Schnell konnte man sich absetzen, die Abwehr stand kompakt und die Herbederinnen hatten nichts entgegenzusetzen. Immer wieder wurden die Bälle abgefangen oder von einer gut aufgelegten Yvi Scholz im Tor pariert. Dennoch ließ man im Angriff zu viele Bälle liegen und konnte „nur“ mit einem 13:6 in die Halbzeit gehen.

Die Halbzeitansprache von Trainer Wieczorek war klar „Die Abwehr steht gut, die Einstellung stimmt, aber der Angriff ist scheiße.“. Er bemängelt vor allem die fehlende Durchschlagskraft der gesamten Mannschaft und die erneut hohe Anzahl an technischen Fehlern. Dies sollte in Halbzeit zwei verbessert werden, man wollte noch mehr aufs Tempo drücken, um die Herbederinnen zu überlaufen.

Was aber in der zweiten Halbzeit passierte konnte keiner wirklich fassen. Nichts, von dem in der Pause Gesagtem, wurde umgesetzt. Die Bälle wurden im Angriff verschenkt und in der Abwehr ließ man sich, durch ein eher einfallsloses Spiel der Gäste, einschläfern. So gelangen den Gästen mehrere Tore in Folge und langsam aber sicher schmolz der Vorsprung davon. Nur sechsmal konnten die HSG-Ladys in Durchgang zwei den Ball im gegnerischen Tor versenken. Auch einige überflüssige Zeitstrafen ermöglichte es den Gästen in der 59. Spielminute erstmals auszugleichen.

Am Ende zeigte die Tafel 19:19 und die Damen mussten sich diesen Punktverlust selbst zuschreiben. Sie bauten die Gegnerinnen in der zweiten Halbzeit auf und mussten sich am Ende fast noch geschlagen geben.

Durch den Punktverlust schafft es Nephen nun an der HSG vorbei und ein endgültiges Absetzen von den Abstiegsplätzen steht noch bevor. Deshalb heißt es nun Haken dran und das spielfreie Wochenende zur Regeneration nutzen, der nächste wichtige Gegner wartet schon.