Nach einem ausgiebigen, gemeinsamen Frühstück machten sich die HSG-Damen am vergangenen Sonntag gemeinsam auf den langen Weg zum Tabellennachbarn nach Nephen. Doch das wichtige Spiel, durch das man sich hätte deutlich absetzen können, ging am Ende gar nicht gut aus und die lange Reise wurde nicht durch Punkte belohnt.

Die Damen erwartete ein aggressives Spiel, eine Dauerschleife von Beleidigungen der gegnerischen Fans und eine Schiedsrichterleistung die in vielen Situationen sehr fragwürdig war. Dennoch müssen sich die HSG-Ladys die Niederlage am Ende, durch eine sehr schwache Leistung, selbst zuschreiben.

Wie erwartet verteidigten beiden Mannschaften sehr aggressiv und ließen nur wenige Torchancen zu, diese konnte die Zweitvertretung aus Nephen jedoch deutlich besser nutzen und setzte sich bereits bis zur Mitte der ersten Halbzeit mit 8:3 ab. Im Angriff fehlte die Durchschlagskraft und die richtige Einstellung gegen die kompakte Abwehr der Gegnerinnen. Nur selten erspielte sich die HSG freie Torchancen, zu oft fehlte der Zug zum Tor oder die Angriffe wurden unvorbereitet abgeschlossen. Zwar konnte man den Vorsprung der Gegnerinnen zur Halbzeit noch verkürzen, dennoch mussten sich die Damen mit 12:8 in die Pause  begeben.

Die zweite Halbzeit verlief noch deutlich schlechter. Die technischen Fehler häuften sich nun wodurch die Gegnerinnen zu schnellen Toren kamen und sich deutlich absetzen konnten. Nur sieben mal konnten die HSG-Ladys in der zweiten Halbzeit den Ball im gegnerischen Tor unterbringen. „Das war scheiße und das müssen wir jetzt abhaken“, waren die einzigen Worte von Trainer Wieczorek nach dem Spiel. Das Spiel sollte nun ganz schnell vergessen werden und der Blick sollte auf die zwei wichtigen, kommende Spiele gerichtet sein.