Eine sehr außergewöhnliche Saison mit vielen Höhen und Tiefen liegt hinter uns. Das Ziel, Klassenerhalt, wurde grundlegend erreicht, dennoch hatte sich Trainer Wieczorek mit seinem Kader mehr erwartet.

In die Vorbereitung auf die Saison 19/20 starteten die Damen mit einem gut gefüllten Kader. Durch drei Neuzugänge erhoffte man sich die entscheidende Verstärkung, um sich frühzeitig einen zukünftigen Startplatz in der Landesliga zu sichern. Doch bereits vor dem ersten Saisonspiel musste man sich von der ersten Spielerin, aus beruflichen Gründen, verabschieden.

Am 14. September startete man dennoch wohl gestimmt in die neue Saison, mit dem klaren Ziel: Frühzeitige Klassenerhalt!

Bereits im ersten Spiel empfing man einen direkten Konkurrenten aus der vergangenen Saison. In einem fairen, körperbetonten Spiel konnten sich unsere Ladys mit 17:15 am Ende durchsetzen. Die ersten beiden wichtigen Punkte gingen somit auf das Konto der HSG. Nach einem zweiten sehr erfolgreichen Sieg gegen die Nachbarn aus Herbede, ging es zu einem weiten Auswärtsspiel nach Sundern.  Da die Damen aus Sundern nur ein Unentschieden gegen Herbede schafften, rechnete man sich eine deutliche Chance auf einen dritten Sieg im dritten Ligaspiel aus. Doch wie es nun mal so ist, kommt es immer anders als man denkt! Die HSG-Mädels verpennten die ersten Minuten, ließen einiges an Chancen liegen und auch die Abwehr war nicht wach. Bereits nach zehn Minuten des Spieles, verletzte sich Mittelfrau Nina Gerhartz und stand der Mannschaft für den Rest der Saison nur noch als Zuschauerin zur Verfügung. Der Tag wurde auch nicht besser, zu unkonzentriert und inkonsequent war das Spiel der HSG. So musste man am Ende mit einer deutlichen Klatsche den Heimweg, mit noch einer Spielerin weniger, antreten.

Die beiden Ausfälle verkraftete die Mannschaft anfangs jedoch sehr gut und einige unerwartete Punkte konnten eingefahren werden. Doch nachdem schließlich noch eine dritte Spielerin den Kader aus gesundheitlichen Gründen verließ, konnten die Ausfälle nicht mehr vollständig kompensiert werden.

Der Rest der kurzen Saison war geprägt von Höhen und Tiefen, mit deutlichen Niederlagen, bei denen der Trainer sich immer wieder die Frage stellen musste, wieso das, was im Training so wunderbar funktionierte, im Spiel nicht umgesetzt wurde. War es doch noch die Sorge wieder Relegation zu spielen und bis zum Abschluss um den Klassenerhalt zu bangen? „Es fehlte einfach die Leichtigkeit.“, merkte Michael Wieczorek an. Ihm fehlte eine Spielerin, die die Mannschaft auf dem Feld mal aufrüttelt: „Vom vielen Reden gewinnt man kein Spiel.“ Das soll sich in der kommenden Saison ändern und der Schlüssel zum Erfolg sein. Jeder soll mehr Verantwortung übernehmen und da soll es auch mal auf dem Feld ein wenig lauter werden.

Dennoch ist der Trainer mit dem Ergebnis der Saison zufrieden. Die wichtigsten Spiele wurden gewonnen und auch den ein oder anderen unsicheren Punkt konnte man mitnehmen. Dies verdankt die Mannschaft vor allem der sehr konstanten Leistung der beiden Torhüterinnen, die in jedem Spiel der Abwehr den Rücken gestärkt haben.

Trotz erfolgreichem Saisonabschluss muss man sich am Ende leider von zwei weiteren Spielerinnen verabschieden. Mit Yvi geht eine super Torfrau, die der Mannschaft von hinten durch aus mal die nötige Aggressivität mitgeben konnte. Du wirst der HSG sehr fehlen und im Kader eine große Lücker hinterlassen, die noch zu füllen ist. Auch Neuzugang „Gretel“ hängt nach nur einer Saison bei der HSG ihre Schuhe an den Nagel. Ihre gute Laune wird auf und neben dem Spielfeld in der kommenden Saison vermutlich sehr vermisst.

Einen Neuzugang haben die Damen aber schon zu verzeichnen und vielleicht findet die ein oder andere ja doch noch den Weg in unsere HSG-Gemeinschaft.

Wir warten nun gemeinsam sehnsüchtig darauf wieder gemeinsam mit der Mannschaft trainieren zu können, bis dahin bleibt gesund!